Kommunalwahl im September /
Diskussionen um Einzelhandelsstandorte


2004-03-22 GAL-Mitgliederversammlung

“Wir sind mit diesem Team für die Kommunalwahl im September hervorragend aufgestellt”, so das Fazit von GAL-Sprecherin Bettina Bresien nach der Mitgliederversammlung am Montagabend im ‚Litfaß’. Mit Ingeborg Rowedda als Kandidatin für das Bürgermeisteramt und den Ratsmitgliedern Lydia Zellerhoff und Christian Franke sowie Monika Folkens, James Deery, Bettina Bresien und Gebhard Niehus auf den ersten Plätzen der Reserveliste setzt die GAL auf eine Mischung aus bewährten und frischen Kräften. Einstimmig beschlossen die 20 Anwesenden am Montag nun auch die Besetzung der Wahlbezirke: Wahlbezirk (WB) 1: Eva Jürriens, WB 2: Patrizia Dall’Ara, WB 3: Ingeborg Rowedda, WB 4: Jo Wemmer, WB 5: Bettina Bresien, WB 6: James Deery, WB 7: Christian Franke, WB 8: Ute Nefigmann, WB 9: Simone Franke, WB 10: Peter Augustin, WB 11: Lydia Zellerhoff, WB 12: Sandra Wegener, WB 13: Mustafa Tunceli, WB 14: Gerd Beckmann, WB 15: Bärbel Hütter, WB 16: Monika Folkens, WB 17: Eva Kölbl, WB 18: Anne Niehus, WB 19: Josten ten Hagen, WB 20: Jörg Siegert, WB 21: Tanno Schütz, WB 22: Gebhard Niehus. “Somit kandidiert mit Ingeborg Rowedda eine Frau für die GAL bei der Wahl um das höchste Amt in der Stadt, die Reserveliste ist zur Hälfte mit Frauen besetzt und auch bei den Direktkandidaturen überwiegt der Anteil der Frauen – dieses Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.”

Die Diskussionen um Einzelhandelsstandorte und -entwicklungen bestimmten den zweiten Teil der Mitgliederversammlung. Planungsausschussmitglied Gebhard Niehus erläuterte zunächst die unterschiedlichen Standortprofile. In der anschließenden Diskussion wurde hervorgehoben, dass für den Stadtteil Burgsteinfurt eine Stärkung dringend erforderlich sei: “Wir müssen eine deutliche Kraftanstrengung unternehmen, hier positive Entwicklungen zu ermöglichen”, so Ingeborg Rowedda. Neben dem Gelände Petermann/ Sallandt sehe sie hier insbesondere am Graf-Arnold-Platz erhebliches Potential, das genutzt werden müsse. “Dem Trend der letzten Jahre, Burgsteinfurt zu einer Schlafstadt verkommen zu lassen muss dringend etwas entgegengesetzt werden”, fasste Tanno Schütz die Meinung der GAL-Mitglieder zusammen. Im großflächigen Einzelhandel sieht die GAL nicht das Allheilmittel für Burgsteinfurt. Viel mehr müsse hier das Angebot ergänzt, Stärken herausgearbeitet und zielgerichtet weiterentwickelt werden. Ein SB-Warenhaus müsse auf einer innenstadtnahen Fläche angesiedelt werden. James Deery: “Wenn wir dadurch auch noch eine Industriebrache beseitigen können, haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.” Somit komme hierfür nur das derzeitige BWS-Gelände in Frage. “Wir können uns weitere Brachflächen nicht erlauben, sie verschandeln unsere Stadt für lange Zeit”, so die GAL mit Blick auf das Gelände des ehem. Krankenhauses in Burgsteinfurt, das Gelände Anton-Wattendorff und die Kock’schen Websäle in Borghorst. Entscheidend sei, dass es in der jetzigen Diskussion darum gehe, den verlorenen Kaufkraftabfluss von jährlich 45 Mio. € zurückzugewinnen. “Und dieses Ziel müssen wir partei- und stadtteilübergreifend verfolgen”, forderte GAL-Fraktionssprecher Christian Franke entschiedenes Handeln für Entwicklungen “auf beiden Seiten des Buchenbergs”.