Geplante Biogasanlage am Hof Schulze Düding vorgestellt


2004-06-28 Fraktionsbericht

“Wenn die hier gemachten Zusagen eingehalten werden, könnte sich die Situation für uns Anlieger deutlich verbessern.” Mit diesem Fazit verließen Anwohner des Drostenesches und der Haselstiege die Fraktionssitzung der GAL am Montagabend. Günter Schulze Düding hatte zuvor gemeinsam mit einem Vertreter der ausführenden Firma EnviTec Biogas die geplante Biogasanlage am Hofe Schulze Düding vorgestellt: “Wir wollen mit dieser in Westfalen einmaligen Form sowohl das Marienhospital als auch das Gymnasium Borghorst mit Energie versorgen und können dadurch den Verbrauch von 300.000 Liter Heizöl unnötig machen sowie den Ausstoß um 4.000 t CO2 pro Jahr reduzieren”, so Schulze Düding. Die GAL-Fraktion hatte schon vor langer Zeit ihre Unterstützung für dieses Vorhaben erklärt, zeigte sich ebenso wie die interessierten und besorgten Anwohner erleichtert darüber, dass auf die Anlieger keine zusätzlichen Belastungen zukommen werden: “Die vollständige Erschließung der Biogasanlage soll über einen Wirtschaftsweg von der Emsdettener Straße erfolgen und die Geruchsbelästigungen werden abnehmen”, erläuterte Schulze Düding. Später könnte eine weitere Gemeinschaftsanlage für die Nutzung von Biogas am Gewerbegebiet Siemensstraße geschaffen werden. Zunächst aber soll die Anlage am Hof Schulze Düding an’s Netz gehen – “und das hoffentlich in spätestens sechs Monaten”. Die GAL-Fraktion sicherte ihre Unterstützung hierfür zu.

“Der Ausbau der Dumter Schule muss für das kommende Jahr fest zugesagt und eingeplant werden”, so GAL-Fraktionssprecher Christian Franke in der Diskussion um die Offene Ganztagsschule. Die Unterrichtsbedingungen seien hier schon jetzt nicht ausreichend. “Wenn ab dem Sommer auch nachmittags Betreuung angeboten werden soll, braucht die Schule eine verlässliche Perspektive.”

Die Initiative von Bürgern, im Stadtteil Borghorst eine Boule-Bahn anzulegen, hat die GAL-Fraktion gerne aufgegriffen. “Ein solches Angebot lässt sich mit geringen Mitteln schaffen und uns liegen schon erste Rückmeldungen für einen Standort vor”, berichtete James Deery.