Was passiert mit der Anlaufstelle in Burgsteinfurt?
GAL will Bürger informieren.


14.07.2005 Pressemitteilung

Bürgernähe, Verwaltung als Dienstleistungs- und Servicebetrieb, Kundenfreundlichkeit – diese Schlagworte bestimmten den Bürgermeister- und Kommunalwahlkampf des letzten Jahres. “Es wurde über Bürgerforen diskutiert, Bürgerbefragungen vielstimmig eingefordert und über die Einrichtung von Bürgerbüros in beiden Stadtteilen debattiert”, erinnert die Fraktionsspitze der GAL in einer Pressemitteilung. “Im Stadtmarketing arbeiten wir derzeit zielgerichtet daran, das Rathaus in Borghorst bürgerfreundlicher und ansprechender zu gestalten”, so GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Dass die Anlaufstelle in Burgsteinfurt gleichzeitig derart in Frage gestellt werde, sei ein Wortbruch gegenüber den Burgsteinfurter Bürgerinnen und Bürgern.

So soll die Erreichbarkeit eines städtischen Mitarbeiters von zur Zeit über 30 auf demnächst gerade einmal 12 Stunden pro Woche reduziert werden. “Die Darstellung der CDU, dass die Zusammenlegung von Anlaufstelle und Verkehrsverein eine Verbesserung oder ‚Optimierung’ für die Bürger bedeutet, ist eine bewusste Irreführung”, kritisiert GAL-Fraktionssprecher Christian Franke. Die von der CDU angeregte (und von der SPD unterstütze) Probezeit drastisch reduzierter Sprechzeiten städtischer Sachbearbeiter an den Markttagen bedeute den Anfang vom Ende der Anlaufstelle in Burgsteinfurt.

Zentraler Kritikpunkt der GAL: Die betroffenen Bürger – gerade ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen und Berufstätige – sollen an einer solch wichtigen Entscheidung wieder einmal nicht beteiligt werden. Eine solche Entscheidung kann nur im Zusammenhang mit dem Bürgerhaushalt 2006 getroffen werden, so die GAL. “Da weder Verwaltung noch CDU und SPD erkennen lassen, dass sie die Burgsteinfurter Bürgerinnen und Bürger über die zu erwartenden Konsequenzen in Kenntnis setzen, bevor sie Beschlüsse fassen, werden wir als GAL die erforderlichen Informationen an die Betroffenen weiterleiten”, kündigt Fraktionsmitglied Gebhard Niehus an.

So wird die GAL während der Sommerferien auf den Wochenmärkten über die drohenden Konsequenzen informieren. Jederzeit besteht die Möglichkeit sich per Mail (info@steinfurter-gal.de) oder über die Homepage der GAL (www.steinfurter-gal.de) in die Diskussion einzubringen. “Wir werden uns dafür einsetzen, die Anlaufstelle im Sinne der Bürger zu optimieren, um hier ein attraktives Bürgerbüro zu schaffen. Wir sind – wie alle anderen Parteien – im Wort bei den Burgsteinfurtern”, so die GAL abschließend.