Große Resonanz beim Ortstermin der GAL an der Biogasanlage auf dem Hof Schulze Düding


17.08.2005 Pressebericht

„So viele Leute hat die Treppe am Fermenter bislang noch nicht aushalten müssen – ich würde sagen: Sicherheitstest bestanden.“ Auf große Resonanz stieß der Ortstermin der GAL an der Biogasanlage auf dem Hof Schulze Düding am Mittwochabend. Investor Günter Schulze Düding nahm sich viel Zeit, den Anwesenden den Prozess der Stromgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Sonnenblumen und Getreide detailliert und anschaulich zu erläutern. „Um ein für alle mal anderslautende Gerüchte auszuräumen: hier wird ausschließlich Biomasse verarbeitet“, betonte Gerald Müller. Die Investition kann sich sehen lassen: 1,5 Mio. € hat die Familie Schulze Düding investiert, einen Arbeitsplatz geschaffen und durch diese Form der Energiegewinnung den Ausstoß von Kohlendioxid um 3.000 Tonnen pro Jahr reduziert. Mittlerweile ist die Anlage seit 1.000 Stunden in Betrieb, bereits jetzt werden 400 Haushalte im benachbarten Wohngebiet durch die Biogasanlage mit Strom versorgt. „Damit haben wir die Hälfte des angestrebten Ziels erreicht“, so Schulze Düding. Die gewonnene Energie wird über zusätzlich verlegte Leitungen bis zur Trafostation am Gymnasium geleitet, dort von der RWE übernommen und an die Haushalte weitergegeben.Die Biogasanlage ist auch ein besonderes Modell heimischer Wirtschaftsförderung: „Alle Aufträge“, so Schulze Düding, „sind durch Unternehmen aus Steinfurt oder der näheren Umgebung ausgeführt worden.“ Bei der Auswahl der Anlage- ein Modell der Firma EnviTec mit Sitz in Saerbeck – habe man bewusst auf hohen Standard Wert gelegt. „Wir haben zusätzlich alle drei Behälter mit hochwertiger Plane abgedeckt, um die Emissionen möglichst gering zu halten“, so der Betreiber. Dass dieses gelungen ist, davon konnten sich alle Anwesenden am Mittwochabend überzeugen: „Man riecht nichts, das hab ich mir doch anders vorgestellt“, so einer der Besucher.
Vier Millionen Kilowattstunden Strom wird die Biogasanlage zukünftig Jahr für Jahr erzeugen – sauberen Strom, der die Umwelt oder gar die nachfolgenden Generationen nicht unnötig belastet oder anders als beispielsweise die Atomenergie unkalkulierbaren Risiken aussetzt. „Die GAL hat unser Vorhaben immer tatkräftig unterstützt“, so Schulze Düding, der sich dafür ausdrücklich bedankte. Dass Fraktion und Stadtverband der GAL dieses auch weiterhin so halten werden, versicherten Lydia Zellerhoff und Bettina Bresien. Am Ende blieb nur die Frage eines Interessierten unbeantwortet: „Warum sind die immer wieder auftretenden Kritiker eigentlich nicht hier?“

 

Die GAL und interessierte Mitbürger im Gespräch mit dem Investor. Günther Schulze Düding ließ keine Frage offen.
Alle Behälter der Anlage sind geschlossen, so ist die Geruchsimmision auf ein Minimum reduziert.
Günter Schulze Düding investierte 1,5 Millionen Euro!