Aus für die Verlegung des Borghorster Bahnhofs /
Wohnortnahe Lebensmittelversorgung im Bereich Windmühlenesch


24.10.2005 Fraktionsbericht

Als Traumtänzerei hat die GAL Überlegungen zur Verlegung des Borghorster Bahnhofs zum BWS-Gelände immer wieder kritisiert und frühzeitig ihre ablehnende Haltung deutlich gemacht: “Eine Finanzierungslücke von 1,8 Mio. € ist nicht zu schließen – schon gar nicht aus städtischen Mitteln”, so Lydia Zellerhoff, stellv. Fraktionssprecherin der GAL. Die vielfältige Kritik aus der Bevölkerung habe man aufgegriffen und bereits vor Monaten ein Ende solcher Diskussionen gefordert. James Deery: “Jetzt endlich ist auch die Verwaltung bereit, die Finger von einem solchen Vorhaben zu lassen.” Mit der Nutzung der Bahnhofsgaststätte durch den Eisenbahnclub Nordwestmünsterland kehre Leben in das jetzige Bahnhofsgebäude zurück. “Die Idee, endlich eine kostengünstige und zweckmäßige Abstellanlage für Fahrräder zu schaffen, muss in der nächsten Zeit ernsthaft verfolgt werden”, erinnerte Ute Nefigmann an einen Antrag der GAL.

Monika Folkens und Gebhard Niehus informierten die Fraktion über eine Bürgerversammlung der Anwohner des Burgsteinfurter Bahnhofs: “Wir haben unsere tatkräftige Unterstützung für den Erhalt der Schrebergärten ebenso deutlich gemacht wie das Interesse an einer engen Zusammenarbeit in allen weiteren Planungsfragen”, stellte Niehus dar, dass die Anlieger auf die GAL zählen können. An der Überplanung der Schrebergärten habe man stets Kritik geübt: “Den Anliegen der Anwohnern darf das wirtschaftliche Interesse der Bahn nicht einfach übergeordnet werden.”

Dass die Verwaltung eine wohnortnahe Lebensmittelversorgung im Bereich Windmühlenesch in Burgsteinfurt nicht zulassen will, stieß erneut auf deutliche Kritik in der GAL-Fraktion. “Die stets kritisierte Käseglocke über der Burgsteinfurter Innenstadt soll nun auf das “Neue Zentrum Baumgarten” gesetzt werden, um einen liebgewonnenen Investor zu schützen”, so die Kritik der GAL. “Dass dadurch die mangelhafte Nahversorgung der Menschen zwischen Tecklenburger und Wettringer Straße zementiert wird, scheint niemanden zu interessieren”, brachte Monika Folkens die Bedenken ihrer Fraktion auf den Punkt.