Gespräch mit Musikschulleiter Josef Schwermann. /
Entwicklung weiterer Bauflächen zwischen Dumter Straße und Oranienring nicht sinnvoll!

23.01.2006 Fraktionsbericht”
Das Angebot der Musikschule ist breit gefächert, die Institution muss erhalten bleiben”, so das Fazit der GAL am Montagabend nach einem Gespräch mit Musikschulleiter Josef Schwermann. Für ihn stellte der Besuch in der GAL-Fraktion eine kleine Premiere dar: “21 Jahre bin ich schon Leiter der Musikschule – in einer Fraktionssitzung war ich bis heute noch nicht.” Schwermann erläuterte eingehend die Situation der Musikschale: So haben sich die Schülerzahlen von 950 im Jahr 1985 auf zuletzt 3.400 im letzten Jahr erhöht, “allein 2.000 Teilnehmer haben unsere kostendeckenden Workshops besucht.”
Gerade die Ausrichtung auf die Breitenförderung und die Kooperation mit Schulen fand bei der GAL großen Anklang. “Die Politik muss in diesen Zeiten alle Leistungen auf den Prüfstand stellen”, so Gebhard Niehus. 245.000 € Zuschuss zahlt die Stadt in diesem Jahr an den Zweckverband Musikschule, weitere Nebenkosten für Gebäude, Strom, Gas und Reinigung kommen hinzu. “Sollten hier Einsparungen möglich sein, sollten sie genutzt werden”, so die GAL.
Ein großes Lob sprach die Fraktion den Verantwortlichen, Aktiven und Sponsoren für die Sportgala am letzten Sonntag aus: “Ein gelungenes Fest, das die Vielfalt des Sports in Steinfurt zum Ausdruck gebracht hat. Es wäre wünschenswert, dass eine solche Veranstaltung zur Tradition würde”, erklärte die stellv. Fraktionssprecherin, Lydia Zellerhoff.
Eine moderate Erhöhung der Eintrittspreisen in den Bädern sei zur Absicherung unverzichtbar. Allerdings sei der Ansatz der CDU, vier € für den Eintritt zu nehmen, nicht akzeptabel. Man müsse aufpassen, dass die Badegäste nicht verprellt werden – “dann geht der Schuss nach hinten los und wir verlieren die Besucher. Wir werden uns dafür einsetzen, erzielte Mehreinnahmen zweckgebunden wieder in die Bäder zu investieren”, erklärte James Deery die Position der GAL.
Die Entwicklung weiterer Bauflächen zwischen Dumter Straße und Oranienring sieht die GAL skeptisch. Auch wenn sich die Fläche für eine Bebauung anbietet, wird der Markt dadurch mit weiterem Bauland unnötig übersättigt. “Und dann auch noch in Konkurrenz zu städtischen Flächen, deren Verkauf zur Sanierung des Haushalts dringend notwendig ist”, kritisierte Gerald Müller. Die GAL setzt darauf, die bereits jetzt oder absehbar baureifen Flächen sinnvoll zu vermarkten. “In allen Neubaugebieten Lücken zu hinterlassen – wie zur Zeit, kann nicht sinnvoll sein.”