Ärger um das Neubaugebiet Oranienring!
GAL fordert die sofortige Herstellung des Bolzplatzes.


28.08.2006 Fraktionsbericht

“Wir als Anwohner fühlen uns verschaukelt und über den Tisch gezogen.”
Ordentlich Luft machten sich Anlieger des Neubaugebietes Oranienring in der Fraktionssitzung der GAL am Montagabend. Sie erwarten, dass die “s-grund” als Vertragspartnerin ihre Verpflichtung einhält und den Bolzplatz an der vorgesehenen Stelle errichtet. Diesen nun zu Gunsten einer Erschließungsstraße zu verlegen stößt auf erheblichen Widerstand in der Anwohnerschaft. Die GAL-Fraktion zeigte Verständnis für das Anliegen der Gäste und sagte ihre volle Unterstützung für die weitere Beratung zu: “Es muss Schluss sein damit, immer mehr Baugrundstücke einer Bebauung zuzuführen.

Der Markt ist schon jetzt übersättigt und mit Blick auf städtebaulich wesentlichere Brachflächen wie das Gelände Wattendorff am Borghorster Bahnhof müssen wir uns hierauf konzentrieren”, kritisierte Lydia Zellerhoff. Es sei schlichtweg “unerträglich, dass Erschließungsträger immer wieder ihre Verpflichtungen vernachlässigen, Spiel- oder Bolzplätze herzurichten und sich nur darauf konzentrieren, maximale Gewinne durch Neubaugebiete zu erzielen”, erneuerte Christian Franke die Kritik der GAL. Ob an Bödding”s Speicher, der Kolbergstraße oder jetzt am Oranienring ” auf bereits lange bezahlte Spielmöglichkeiten für ihre Kinder warten die Bürger viele Jahre. Diese Kritik müsse sich auch die Stadt gefallen lassen, die Spielplätze wie an der Heinestraße oder im Wohngebiet Steintorfeldmark nicht rechtzeitig ausstattet.”Verträge müssen für beide Seiten bindend sein und wir müssen endlich die Schlupflöcher schließen, durch die sich einige immer wieder davonstehlen wollen”, fordert die GAL.

Der Antrag der CDU, das Anwohnerparken aus der Burgsteinfurter Innenstadt zurückzudrängen und diese auf den Parkplatz am Europaring zu verweisen, wird von der GAL nachdrücklich abgelehnt. “Die Anlieger können sich schon heute oft genug nicht darauf verlassen, einen freien Parkplatz in der Nähe ihres Wohnhauses zu finden und müssen auf weiter entfernt liegende Parkflächen ausweichen”, berichtete Monika Folkens. Dann auch noch ” wie von der CDU beantragt – die erforderlichen Gebühren um satte 100 Prozent anzuheben, sei den Bewohnern der Innenstadt gegenüber unverschämt. Für Auswärtige stehe schon jetzt ein ausreichendes Angebot an Parkplätzen zur Verfügung. “Die Anwohner der Innenstadt müssen hierfür nicht auf ihre ohnehin begrenzten Parkmöglichkeiten verzichten”, so die GAL.