GAL sieht in der Satzung zur Sportstättennutzungsgebühr viele Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten sowie eine übermäßige finanzielle Belastung für die aktiven Sportler!


27.11.2006 Fraktionsbericht

Die Verärgerung ist groß, eine weitere Zusammenarbeit mit der Stadt steht auf dem Spiel: Wolfgang Kötterheinrich, Mitarbeiter des TB Burgsteinfurt, Theo Schneuing als Vorsitzender des Turnerbunds und Uli Fischer vom Stadtsportverband waren am Montagabend in der Fraktionssitzung der GAL zu Gast.

“Unser Auftrag, mit der Stadt zu einem einvernehmlichen Ergebnis zu kommen, ist hinfällig”, so Uli Fischer. Die Sportvereine hätten sich deutlich bewegt und der Zahlung einer Gebühr von 50.000 Euro ab dem Jahr 2007 zugestimmt, erläuterte Gebhard Niehus für die GAL: “Das geht uns schon zu weit, denn wir haben uns grundsätzlich gegen die Einführung solcher Gebühren ausgesprochen, leider als einzige Fraktion.”

Nun aber auch für das Jahr 2006 rückwirkend Gebühren einzufordern ist nach Einschätzung der GAL rechtlich nicht haltbar und unvertretbar. “Es ist nicht nachzuvollziehen, dass durch einen solchen Beschluss die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen auf’s Spiel gesetzt werden soll”, so James Deery. Wolfgang Kötterheinrich zeigte an verschiedenen Beispielen auf, dass die Belegungspläne der Sportstätten nicht korrekt seien. “Dadurch wird jeder Gebührenbescheid für die Sportvereine anfechtbar, und dadurch entsteht ein immenser Verwaltungsaufwand für die Stadt.” Dass zukünftig jede außerplanmäßige Veranstaltung für eine Gebühr von 25 Euro abgerechnet werden soll, grenzt an einen Irrsinn von Verwaltungsarbeit. “Wir sehen in den vorgelegten Vorschlägen viele Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten, eine erhebliche finanzielle Belastung für die aktiven Sportler und letztendlich nur das Ziel, die Sporttreibenden in völlig inakzeptabler Weise zur Kasse zu bitten”, so die GAL, die den Vertretern der Sportvereine auch weiter ihre volle Unterstützung versicherte.

“Jetzt müssen die Zahlen auf den Tisch und erst dann kann endgültig entschieden werden.” Bevor die GAL Mitte Dezember endgültig über die Festlegung der zukünftigen Eingangsklassen am Gymnasium Arnoldinum entscheidet, müssten die Berechnungen von Schulleiterin Dr. Agnes Linß entsprechend ausgewertet werden. “Es wäre fatal, wenn Steinfurt mit seinem Namen als Schulstadt Schaden nehmen würde und die Belastungen für den Haushalt gleichzeitig steigen würden”, so Ute Nefigmann. Das Arnoldinum hat sich zu einer hervorragend angenommenen Schule entwickelt. “Der Dank hierfür gilt Frau Dr. Linß und dem gesamten Kollegium”, so die GAL anerkennend.