05.02.2007 Fraktionsbericht

“Die Haushaltsberatungen werden zur Nagelprobe: Wir werden sehen, welche
Lobby Kinder und engagierte Eltern gleichermaßen in der Stadt Steinfurt
haben.” Mit Spannung erwartet die GAL-Fraktion die Sitzungen von Sozial- und
Bauausschuss in dieser Woche. Dort wird sich zeigen, ob die Politik bereit
ist, die lange eingeplanten Gelder zur Schaffung der Spielplätze am
Timmerkamp, an der Heinestraße, dem Melkeweg und der Balduinstraße
freizugeben. Mit Claudia Hoffmann und Jörg Drunkenmölle konnte die GAL zwei
Vertreter der Elterninitiative begrüßen, die dazu beitragen will, am
Timmerkamp einen Erlebnisspielplatz zu schaffen. Beeindruckt zeigte sich die
GAL von den bisherigen Vorbereitungen. Dass Bürgermeister Andreas Hoge die
Schirrmherrschaft übernommen habe und als direkter Ansprechpartner für die
Anwohner agieren werde, sei ein deutliches Signal der Stadtspitze. “Wir
haben Andreas Hoge stets als engagierten Mitstreiter erlebt”, berichtete
Gerald Müller über die Erfahrungen während der Schaffung des
Abenteuerspielplatzes in Wilmsberg.

Auch an der Heinestraße setzen sich die Anlieger für die Herrichtung des
geplanten Bolz- und Spielplatzes ein. “Die Politik ist gut beraten, dieses
Engagement positiv aufzugreifen und nach Kräften zu unterstützen”, forderte
Lydia Zellerhoff. Es entlasse die Stadt jedoch nicht aus ihrer
Verpflichtung, die Haushaltsmittel zweckentsprechend und in voller Höhe
bereitzustellen. Für die GAL steht fest: “Wenn durch das Engagement der
Anwohner, der Presse und möglichst vieler Sponsoren weitergehende
Investitionen möglich werden oder gar der Haushalt entlastet werden kann,
sollten wir uns freuen. Ehrenamtliches Engagement darf jedoch weder
missbraucht noch verheizt werden.”

Claudia Hoffmann und Jörg Drunkenmölle versicherte die GAL die volle
Unterstützung bei ihrem Vorhaben: “Wir werden mit Rat und Tat zur Seite
stehen, wenn unsere Mitarbeit dem Projekt helfen kann.”
In den weiteren Beratungen zum Haushalt bekräftigte die GAL die Forderung,
Fenster an der Graf-Ludwig- und der Willibrordschule schon in diesem Jahr zu
ersetzen: “Diese Investition ist dringend erforderlich und wird den Haushalt
der Stadt bei den Energiekosten jedes Jahr nachhaltig entlasten”, so Gebhard
Niehus.

Die konkrete Umsetzung der Sportstättengebühr und die Zusammenarbeit der
Stadt mit den Sportvereinen bleibt ein Dauerbrenner für die GAL: “Immer neue
Leitbilder oder gar Lotsen helfen hier nicht wirklich”, kritisierte James
Deery Überlegungen der CDU. “Die Sportvereine brauchen saubere
Belegungspläne, funktionierende Hallen und Plätze sowie eine Verwaltung, die
vorhandene Mängel so schnell wie möglich behebt.” Wer meine, Gebühren von
den Sportvereinen verlangen zu müssen, sei in der Pflicht, für ordentliche
Trainings- und Wettkampfstätten zu sorgen und die Sporttreibenden als
Partner zu akzeptieren.