Hängepartie am Gymnasium Arnoldinum ist völlig inakzeptabel! /
Entscheidung zum Straßenausbau der Sedanstraße muss überdacht werden!

26.03.2007 Fraktionsbericht

“Diese Hängepartie, die die Bezirksregierung den Kindern und ihren Eltern sowie nicht zuletzt dem Gymnasium Arnoldinum zumutet ist vollkommen inakzeptabel.”Das Image Steinfurts als Schulstadt und insbesondere das Gymnasium drohe hierdurch Schaden zu nehmen. “Wir hoffen nicht, dass dieses im Interesse der Bezirksregierung ist”, so Gebhard Niehus. Der Rat der Stadt habe die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, in diesem Jahr aufgrund der hohen Anmeldezahlen fünf Eingangsklassen zu bilden. “Die Stadt steht als Schulträger zu ihrem Wort”, so die GAL. Für die Bezirksregierung gelte dies offenbar nicht. Volle Unterstützung erfahren die Eltern der angemeldeten Kinder, die sich bewusst für das Arnoldinum entschieden haben. Aus deren Versammlung in der letzten Woche berichteten Birgit Gedenk und Christian Franke. “Wir erwarten, dass die Bezirksregierung zu einer sachlichen Lösung beiträgt, die vor allem die Kinder, deren Sozialpartner sowie den Respekt vor einer bewussten Schulwahl der Kinder und Eltern ins Zentrum rückt.”

Nicht genug des Ärgers: Auch an der Sedanstraße im Stadtteil Borghorst schlagen derzeit die Wellen hoch. “Zu Recht”, so Gerald Müller: SPD, CDU und Bündnisgrüne beschließen einen Straßenausbau, der von den Bürgern so nicht gewollt ist, die Verwaltung informiert die Politik vorab nicht über sämtliche Einzelheiten und all dies nur, damit der Technische Beigeordnete sich am Ende erneut gegen den erklärten Willen der Bürger durchsetzt? “Wer Bürgerengagement und Eigeninitiative fördern will, darf es nicht länger hinnehmen, dass konstruktiv gesinnten Bürgern immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden”, fordert die GAL Bürgermeister Andreas Hoge dazu auf, das Ruder auch in solchen Fragen in die Hand zu nehmen. Die GAL wird mit aller Kraft für eine Lösung im Sinne der (zahlenden) Bürger streiten. “Der Stadtrat hat die Möglichkeit, die Entscheidung des Bauausschusses zu verändern – im Sinne der Anlieger. Dass FWS, FDP und GAL dieses wollen, ist klar. “Wir setzen darauf, dass CDU, SPD und Bündnisgrüne ihre Entscheidung noch einmal kritisch überdenken – zum Wohle der Bürger”, fordert Lydia Zellerhoff.

Eingepfercht zwischen Kreisstraße 78 (Oranienring) und einer Lärmschutzwand sollen die Kinder des Baugebietes Oranienring demnächst Fußball spielen. Warum? Damit die Sparkasse möglichst viel Gewinn aus einer weiteren Vermarktung von Grundstücken erzielen kann. Dass die Kinder damit den Emissionen der stark befahrerenen Kreisstraße ausgesetzt sind, scheint für Verwaltung und Politik ohne Bedeutung zu sein. “Die Stadt macht sich hier ohne Not zum Erfüllungsgehilfen eines Immobilienbetriebes – auf dem Rücken unserer Kinder”, kritisiert die GAL, die dieses Vorhaben verhindern will.