11.06.2007 Pressemitteilung

Offiziell wird die DRK-Kindertagesstätte an der Johanniterstraße zum 01. August “Familienzentrum” – eines von dreien in Steinfurt neben dem Arche-Noah-Kindergarten im Stadtteil Borghorst und dem Willibrordkindergarten in Burgsteinfurt. “Tatsächlich arbeiten und leben wir schon seit langer Zeit nach den Kriterien, die das Land NRW von Familienzentren erwartet”, erläuterte DRK-Vorsitzende Waltraud Nölleke. Vertreter der GAL hatten die jüngste Entscheidung des Kreis-Jugendhilfeausschusses zum Anlass genommen, der Kindertagesstätte einen Besuch abzustatten. “Wir wollen noch stärker als bisher erste, zentrale Anlaufstelle für Familien sein, Kontakte zu unterstützenden und therapeutischen Diensten vertiefen und die Integration von Familien mit Migrationshintergrund intensivieren”, umschreibt KiTa-Leiterin Bärbel Steinfeld die zukünftigen Ziele. Das Angebot der Kindertagesstätte ! bietet schon heute ein einmaliges Angebot: die Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr bieten für Erziehende optimale Möglichkeiten, Kinderbetreuung und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren. Sieben Schulkinder werden zusätzlich nach ihrem Unterricht an der Johanniterstraße betreut – “als Zusatzleistung, ohne hierfür finanziell unterstützt zu werden”, so Waltraud Nölleke. Drei gehandicapte oder von Behinderung bedrohte Kinder werden integrativ betreut. Mit dem unmittelbar benachbarten Verein ‘Mobile’ besteht eine intensive Zusammenarbeit, “die”, so Bärbel Steinfeld, “unglaublich bereichernd ist, denn viele Kinder kennen aus ihrem persönlichen Umfeld überhaupt keine Älteren mehr, die auf Hilfe angewiesen sind.”Auf ein 15jähriges Bestehen kann die Kindertagesstätte im Herbst zurückblicken. Ein Kapitel großer Erfolge, wie die GAL-Vertreter feststellen konnten: “Das innovative, flexible Angebot der DRK führt auch heute noch zu einer vollen Auslastung der vorhandenen 77 Plätze – längst keine Selbstverständlichkeit in Kindergärten und -tagesstätten. Hier wird deutlich, dass es hilfreich ist, wenn sich Einrichtungen am veränderten Betreuungsbedarf orientieren”, befand Lydia Zellerhoff, stellv. GAL-Fraktionssprecherin.

Nicht zuletzt sei auch die frische Zubereitung des Mittagessens in der DRK-KiTa ein besonderes Pfund, mit dem man wuchern könne. Waltraud Nölleke: “Hier gibt es keine Kantinenkost, sondern Gerichte, die die Vorlieben unserer Kinder berücksichtigen und jeden Tag besonders liebevoll zubereitet werden.” Die Resonanz ist enorm: 35 der 70 Kinder in Kindergarten und -tagesstätte speisen am Mittag gerne beim DRK. Ein weiterer, enormer Gewinn sei der im letzten Jahr gegründete Förderverein: “Not macht erfinderisch”, erläuterte Waltraud Nölleke diesen Schritt mit Blick auf die schwindende öffentliche Finanzierung. Für 1,- € pro Monat kann jeder Mitglied des Fördervereins werden. Dass das Geld gut angelegt ist, steht schon nach dem ersten Jahr fest: “Der Aufbau einer Matschanlage, die Anschaffung vom Schaumstoffwürfeln und der Bau eines Baumpodestes hat der Förderverein allein geschultert”, lobte Bärbel Steinfeld. Sponsoren sind außerdem! auch jederzeit willkommen. Und weil die GAL stets ein großes Herz für Kinder hat, konnten am Montagabend die von ihr finanzierten Info-Wände in Augenschein genommen werden.