22.09.2008 Fraktionsbericht

„Die 19 Linden an der Wehrstraße sind ebenso wenig zu fällen wie drei stattliche Bäume an der Lechtestraße“. Die GAL folgt in ihrer Position der Einschätzung der Stadtverwaltung und wird sich dafür stark machen, alle zur Diskussion stehenden 22 innerstädtischen Bäume zu erhalten. „Die Linden an der Wehrstraße sind absolut prägend für das Erscheinungsbild der Straße“, so Gebhard Niehus, der die GAL im Planungs- und Umweltausschuss vertritt. Der Abstand zu den Wohngebäuden sei beträchtlich, so dass hier keine erheblichen Beschädigungen zu erwarten sind. Die zwei Eichen und eine Esche in der Innenstadt abholzen zu wollen, „grenzt an Baumfrevel“, so Niehus: die Bäume, die zum Teil schätzungsweise zwischen 200 und 300 Jahre alt sind, müssen zwingend planungsrechtlich abgesichert und damit vor einer Fällung geschützt werden. „Wir alle benötigen solche innerstädtischen Bäume zum Erhalt eines möglichst guten Klimas“, fordert die GAL grundsätzlich zu einem sorgsamen Umgang mit Bäumen innerhalb der Bebauungsgebiete auf.

Positiv bewertet die GAL auch das Vorhaben, das ehemalige Fabrikgelände der Spinnerei Rolinck einer Wohnbebauung zuzuführen. „Die Umnutzung einer solchen Industriebrache als Bauland konzentriert die Wohnbebauung auf die vorhandenen Außengrenzen unseres Stadtgebietes. Eine solche Wohnbauverdichtung muss grundsätzlich Vorrang haben vor einer Ausweitung des Siedlungsbereiches“, erneuerte Gerald Müller die Haltung der GAL. Ebenso begrüßen die GALier, die Flächen des Kreisbauhofes am Telghauskamp zukünftig als Wohnbauflächen zu nutzen. Eva Jürriens: „Auch hier können 12 Baugrundstücke ausgewiesen werden, durch die Steinfurt wachsen kann, ohne eine weitere Zersiedelung voranzutreiben.“

Einstimmig nominierte die GAL-Fraktion Birgit Gedenk als neues Mitglied des Ausschusses für Soziales, Jugend, Familie und Gesundheit. Gedenk, die auch Vorstandssprecherin der GAL ist, „wird mit ihrem Fachwissen als Erzieherin im Elementarbereich und sozial engagierter Mensch frischen Wind in den Ausschuss bringen“, begrüßte GAL-Fraktionssprecher Christian Franke die erforderliche Nachbesetzung.