Bislang größter Uranzug von Gronau nach Petersburg!
Um Mitternacht durch Burgsteinfurt!


11.03.2009 Pressemitteilung

Ein Zug mit 25 Waggons und 100 UF6-Fässern und 1250 t abgereichertem Uranmüll passierte gestern kurz vor Mitternacht Burgsteinfurt. Der bisher größte Uranmüllzug von Gronau nach Russland führ ungeschützt unter der seit Wochen wegen Baumängel gesperrten Fußgängerbrücke am Bahnhof Burgsteinfurt!!!

Urenco und Polizei sind mit ihrem Plan gescheitert, durch eine Verzögerung um 3 Stunden die Anti-Atom-Initiativen zu täuschen. Denn die demonstrierten, unter anderem auch Mitglieder der GAL, unbeeindruckt entlang der Strecke. In Metelen und Sellen war der Wald voller Polizei, wo sich die französische Aktivistin Cécile vor einem Jahr abgeseilt hat, und im Münsteraner Hauptbahnhof kam ein Bereitschaftstrupp der Bundespolizei wegen einer aufsehenerregenden Ballon-Aktion ! Platzverweise wurden in Altenberge ausgesprochen! Die Polizei war total nervös!

In Rotterdam wartet nun ein niederländischer Frachter, um den Uranmüll nach St. Petersburg zu fahren. Wie dort mit dem unter Beteiligung von RWE und EON erzeugten Atommüll umgegangen wird, ist fraglich, wie deutsche Behörden und Betreiberfirmen damit umgehen, haben sie mit der Einlagerung von radioaktiv verseuchten Material in das Einsturz gefährdete Atommüllager Asse (Niedersachsen) schon bewiesen. Denn dort droht schon nach wenigen Jahren der Einsturz der Stollen, gefüllt mit strahlenden Hinterlassenschaften unbekannter Art und Herkunft.