GAL zweifelt an geschätzten Kosten für ein Baumkataster! /
Erwarten aussagekräftige Zahlen zur Entscheidung über zukünftige Standorte für Sporthallen.

25.05.2009 Fraktionsbericht


“So einfach lässt sich das dringende Anliegen eines wirksamen Schutzes innerstädtischer Bäume nicht vom Tisch fegen!” In der GAL-Fraktion bestimmte Unverständnis die Diskussionen über die diesjährigen Haushaltsberatungen. Dass die von SPD und GAL vorgebrachte Anregung zur Erstellung eines Baumkatasters durch eine lapidare Aussage der Verwaltung erledigt sein soll, ist für die GAL-Fraktion nicht nachvollziehbar. “Wenn die Verwaltung die hierfür erforderlichen Kosten mit 100.000 Euro beziffert, dürfte es sich nicht um mehr handeln als um den berühmten ‚Schuss aus der Hüfte'”, so Gerald Müller. Viel mehr erwartet die GAL eine belastbare und solide Auskunft, um der Politik ein abschließendes Urteil zu ermöglichen. Unzweifelhaft aber ist, dass die finanzielle Situation der Stadt auch in dieser Frage vermeidbare Ausgaben nicht verkraften kann. “So wäre es der sinnvollste und kostengünstigste Weg, die abgeschaffte Baumschutzsatzung wieder zu beleben”, fordert Gebhard Niehus die Vertreter der anderen Fraktionen zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Thematik auf: “Ziel aller Fraktionen sollte es sein, erhaltenswerte und wertvolle innerstädtische Bäume zu schützen und für die zukunft zu sichern!”

Die Diskussion über zukünftige Standorte von Sporthallen im Stadtteil Burgsteinfurt wurde in der Fraktionssitzung der GAL erneut intensiv geführt. Eine Abstimmung mit den gewählten Vertretern der Sportvereine, dem Stadtsportverband, ist für die GAL unverzichtbar. “Neben den Belangen des Schulsports ist dem Vereinssport besondere Bedeutung beizumessen”, so Lydia Zellerhoff. Bis zur Fraktionssitzung am kommenden Dienstag erwarte man daher aussagekräftige Informationen der Stadtverwaltung, um eine Entscheidung über die Schaffung von Hallenkapazitäten als Ersatz für die Jahnsporthalle treffen zu können. Dass der Stadtsportverband in diese Diskussion mit einzubeziehen und an der Entscheidungsfindung frühzeitig zu beteiligen ist, sei für die GAL eine Selbstverständlichkeit gewesen. Dass die Verwaltung hier anders gehandelt hat, sei nicht nachvollziehbar.