Kein Verständnis für die Planungen im Bereich Stormstaße/ Veltruper-Kirchweg!
Lärmschutz Sportplatz ‚An der Mühle’, SV Wilmsberg und die Politik müssen an einen Tisch.

27.02.2012 Fraktionsbericht

“Wer glaubt, dass in Steinfurt jetzt sogar Waldflächen abgeholzt werden müssen, um noch Baugrundstücke zuschaffen, hat offenbar jeden Blick für die Realität verloren.” GAL-Ratsherr Gebhard Niehus brachte die Haltungseiner Fraktion zu einer beabsichtigten Bebauung an der Stormstraße im Bereich Veltruper Kirchweg eindeutig auf denPunkt: “Das Wäldchen an der Uhlandstraße hat eine hohen Stellenwert als Naherholungsgebiet für dieBevölkerung, im Entwurf des Regionalplans ist es als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen – hier die Axt anzusetzen,wäre reiner Frevel.”

Elke Steffens, Anliegerin der Uhlandstraße, brachte in der GAL-Fraktionssitzung die Sorgen vieler Anwohner vor, diedurch einen Auftakt der Abholzung das gesamte ‚Räuberwäldchen’ in seiner Existenz bedroht sehen: “Dieserkostbare, zu schützende Raum verträgt keine weiteren Beeinträchtigungen.” Die GAL schließt sich dieserArgumentation uneingeschränkt an und erwartet, dass auch die übrigen Fraktionen der ökologischen Bedeutungmehr Gewicht einräumen als den wirtschaftlichen Interessen eines Einzelnen.

Dass der Sportplatz ‚An der Mühle’, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Erich-Kästner-Schule einen normenStellenwert für die Jugendmannschaften des SV Wilmsberg hat, ist unbestritten. Aufgrund von Beschwerden von Anwohnernschlägt die Verwaltung nun vor, diese durch eine 160 Meter lange und vier Meter hohe Lärmschutzwand vorStörungen durch den Vereinssport zu schützen. Geschätzte Kosten: 140.000 €. “Wir bedauern, dass fürdie rechtlich nicht abgesicherten Sportplätze dadurch enorme Probleme entstehen”, so GAL-Fraktionssprecher Christian Franke. Wem der marode Zustand der Plätze jedoch bekannt ist, der muss in einem solchen Moment beginnen, nachAlternativen zu suchen: “Weitere 140.000 € in diese ohnehin unzureichende Anlage zu stecken, wäre ein Fehler”, soFranke. Da die Anwohner der Stadt bis zum Jahr 2014 eine Frist setzen, müssten nun andere Lösungen gesucht werden.Gerald Müller: “Hierzu müssen der SV Wilmsberg und die Politik an einen Tisch.” Hierzu soll die Verwaltungmöglichst schnell die Initiative ergreifen.

Die Parksituation auf dem Wilhelmsplatz neu zu ordnen, wie von der CDU nun angeregt, brauche mehr, als nun den jetztvorliegenden Vorschlag. “Wir sehen gerade die berechtigten Interessen der Radfahrer als überhaupt nichtberücksichtigt an”, erläutert Dr. Martin Drerup. Hier müsse deutlich nachgearbeitet werden, so die GAL.