10.04.2015 Erklärung zur Bürgermeisterwahl
GAL
Vorstand des Stadtverbands
Gerald Müller und Eva Jürriens, Sprecher des Vorstands
Wilmsberg 74a
48565 Steinfurt
Steinfurt, den 10. April 2015
Der Vorstand der GAL Steinfurt hat in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag folgende Erklärung zur Bürgermeisterwahl am 13. September verabschiedet:
Die Menschen in Steinfurt in Steinfurt sind aufgerufen, am 13. September dieses Jahres eine neue Bürgermeisterin bzw. einen neuen Bürgermeister zu wählen.
Wir wünschen uns an der Spitze der Stadt eine Kraft, die Bürgerbeteiligung ernst nimmt und umsetzt, die mit allen politischen Kräften in der Stadt konstruktiv zusammenarbeitet und die entschlossen Wege beschreitet, junge Menschen aktiv an der Stadtgestaltung und -entwicklung zu beteiligen.
Wer Erste Bürgerin bzw. Erster Bürger einer Stadt sein will, muß hier in Steinfurt zu Hause sein. Unsere Stadt hat es nicht verdient, nur als Arbeitsplatz eines Bürgermeisters zu dienen. Wer an der Spitze einer Stadt stehen will, sollte sich so stark mit ihr identifizieren, daß es selbstverständlich ist, hier auch den persönlichen Lebensmittelpunkt einzurichten und zu leben, die heimische Infrastruktur, die Geschäfte und (Handwerks-)Betriebe zu stärken und das heißt auch, seine Steuern selbstverständlich vor Ort zu zahlen.
Nicht zuletzt sollte ein Bürgermeister vor allem eines: zu seinem Wort stehen und ehrlich gegenüber den Menschen sein! Bürgermeister Andreas Hoge hat stets versprochen, Steinfurter zu werden, wenn er denn gewählt würde. Die Menschen in Steinfurt haben ihm vertraut und ihm einen entsprechenden Vertrauensvorschuß gewährt. Nach elf Jahren wissen wir: Andreas Hoge steht nicht zu seinem Wort!
Uns stellt sich die Frage, was muss Steinfurt denn noch alles bieten, um jetzt, selbst nach elf Jahren an der Stadtspitze noch kein Gefühl von ‚Zuhause’ oder Heimat entwickelt zu haben?
Die GAL Steinfurt ist überzeugt davon, daß es nicht ausreicht, während der Büro- oder Sprechzeiten in der Stadt zu sein! Ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin darf nicht nur in Feierstunden oder bei offiziellen Anlässen erlebbar sein, sondern muß auch im tatsächlichen Leben in der Stadt anzutreffen sein – ob beim Arbeitseinsatz in der KiTa, beim Einkauf auf dem Wochenmarkt oder beim Besuch eines heimischen Restaurants. Wer das Amt des Bürgermeisters nicht nur bekleiden, sondern auch tatsächlich Bürgermeister sein will, darf hier keine Abstriche machen!
Aus all diesen Gründen rufen wir die Steinfurterinnen und Steinfurter dazu auf, am 13. September ihre Stimme für einen Neuanfang an der Stadtspitze abzugeben! Nur wenige Tage sind derart entscheidend, über die weitere Entwicklung unserer Stadt als Bürger und Bürgerin mitbestimmen zu können – eine Abgabe der eigenen Stimme sollte daher selbstverständlich sein.
Um einen Neuanfang an der Stadtspitze erreichen zu können, empfiehlt der Vorstand der GAL der bevorstehenden Mitgliederversammlung, eine Bündelung und Stärkung der Kräfte für einen Neuanfang im Steinfurter Rathaus zu organisieren!
Konsequenterweise wird die GAL Steinfurt keine eigene Kandidatin bzw. keinen eigenen Kandidaten zur Wahl der/ des Bürgermeisters aufstellen. Nicht aus Mangel denkbarer Kandidaten aus den eigenen Reihen, sondern weil wir überzeugt sind: es gilt die Kräfte zu bündeln, anstatt sich zu verzetteln!
Die GAL Steinfurt ruft die weiteren politischen Kräfte in der Stadt auf, kurzfristig Klarheit darüber herzustellen, ob auch sie bereit sind, ihren Beitrag für einen ehrlichen, aufrichtigen und konsensorientierten Neuanfang an der Spitze der Stadt zu leisten!
Steinfurt hat ein Anrecht darauf, an der Spitze der Stadt um einen Menschen zu wissen, der sich uneingeschränkt und alternativlos mit ihr identifiziert, der Freude daran hat, sie zu gestalten, anstatt sie nur zu verwalten. Steinfurt darf für den eigenen Bürgermeister nicht nur zweite Wahl sein! Wir treten ein für einen kraftvollen Neuanfang bei der Bürgermeisterwahl am 13. September und werden unseren Beitrag hierfür leisten.
Eva Jürriens/ Gerald Müller
SprecherIn des GAL-Vorstands