14.09.2015 Eigener Bericht

Welch unbeschreibliche, ungeahnte Hilfsbereitschaft! Als die Initiatoren der Spendenaktion am Sonntagmorgen die Türen des Don-Bosco-Heims öffneten, hatten sich schon viele, großzügige Unterstützer eingefunden. Mit Tüten voller Kleidung, Babynahrung und Flachenwärmern, mit Decken und Hygieneartikeln warteten sie schon darauf, ihre Hilfe für die vor Krieg, Terror und Verfolgung geflohenen Menschen übergeben zu können. Mal brachten die Menschen Kinderwagen oder Babyhochstühle, mal warme Stiefel für den Winter oder einen Cityroller. Kinder hatten ihr eigenes Hab und Gut überprüft und Bilderbücher wie Spielzeug ausgemustert, um anderen Kindern eine Freude zu machen, deren letzte Lebensmonate von Verzicht und Entsagung geprägt waren.

Die Initiatoren der Spendensammlung hatten alle Hände voll zu tun, die mitgebrachten Geschenke zu sortieren und in entsprechende Kisten oder Säcke zu verstauen. Acht Anhängerladungen waren innerhalb kurzer Zeit zusammengestellt, in den Fluren des Don-Bosco-Heimes stapelten sich dennoch auch Sonntagabend nach sackweise Kleidung und weitere Hilfsgüter für die Flüchtlinge.

Die katholischen Kirchengemeinde erwies sich auch am Sonntag wieder als großzügiger Partner: so können die überbrachten Spenden zunächst noch dort gelagert werden, um weiter aussortiert und dann den Flüchtlingen übergeben werden. “Um der gewaltigen Masse von Hilfsgütern Herr zu werden und sie gezielt als Hilfe anbieten zu können, werden wir auch die Unterstützung der Stadt benötigen”, so die Verantwortlichen der Aktion, die allen Spendern und Helfern noch einmal ausdrücklich Dank sagen wollen. “Es ist bewegend mitzuerleben, wie hilfsbereit die Menschen hier in Steinfurt sind, um vertriebene Menschen wirksam zu unterstützen”, heißt es abschließend im Pressetext.