Tabakfabrik Rotmann, Planung hat an Qualität gewonnen.
Zustimmung von der GAL

aus der Fraktion vom 19.02.2018
Die nun vorliegenden Pläne der sogenannten Variante C zeigen aus Sicht der GAL nun eine deutlich verbesserte Qualität. Am Montagabend wurden die neuen Pläne der Fraktion aus erster Hand vom Architekten vorgestellt. Im problematischen Übergang zum Baugebiet weisen die Baukörper jetzt eine reine zwei Geschossigkeit, zum ehemaligen Aldiparkplatz nun eine drei Geschossigkeit auf. Auch die Dachformen und die Anordnung der Gebäude führen nun zu einem anderen Bild. Die Mächtigkeit der Gebäude und die damit verbundene erdrückende Wirkung auf das bestehende Wohngebiet hat sich deutlich verringert. Damit kommt die Planung den Wünschen der Politik deutlich entgegen, so dass die GAL hier eine zustimmungsfähige Lösung sieht.

Allerdings tat sich die Fraktion schwer, von ihrer Entscheidung abzurücken, den Bebauungsplan entsprechend des Auftaktbeschlusses fortzuführen. Das Verfahren ist jedenfalls zum Ärger aller Beteiligten sehr unglücklich gelaufen. Die Einwände und Anregungen der Anwohner fanden nur über die Politik ihren Weg in die Planungen. „Und das ist nicht korrekt. In einem ordentlichen Bebauungsplanverfahren, wäre das jedenfalls gewährleistet gewesen“, machte Gebhard Niehus noch einmal seinen Unmut deutlich.

Gerald Müller fokussierte die Diskussion dennoch auf das nun erreichte Ergebnis. „Abgesehen vom Verfahren haben wir nun ein tragfähiges Ergebnis. Hätte ein Bebauungsplanverfahren eine bessere Planung hervorgebracht?“, stellte Müller zur Diskussion. Ein solches Verfahren macht aus Sicht der GAL jetzt wohl nur noch wenig Sinn. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und dem zerschlagenen Porzellan sollte die Stadt dem Investor ein positives Zeichen geben.

Denn der Erhalt der alten Tabakfabrik als Denkmal, der nun einmal von einer wirtschaftlichen Lösung abhängt, sollte nun vorangetrieben werden. Ein Scheitern des Projektes will niemand. Je schneller hier eine Rechtsverbindlichkeit geschaffen wird, desto besser für alle Beteiligten, so jedenfalls schloss die Fraktion die Beratung ab.