aus der Fraktion vom 07.10.2019
Aus Sicht der GAL stellt das nun vorliegende Radverkehrskonzept des Kreises Steinfurt einen sehr guten Ansatz dar, um das Radwegenetz für Radfahrer im Kreis Steinfurt zu verbessern und den Radverkehr attraktiver zu machen.

Die strukturierte Herangehensweise, vom „idealen“ Verbindungsnetz und der Festlegung von Standards über den Bestand und die Ermittlung von Defiziten hin zu einem konkreten Maßnahmenkatalog, ist aus unserer Sicht sehr gut gelungen. Auch sind die Verkehrsbeziehungen zu den umliegenden Knoten gut erfasst und auch zunächst richtig kategorisiert.

Um die Defizite zu beheben, wird ein riesiges kreisweites Maßnahmenpaket angeführt, dass nun angegangen werden könnte. Wenn also das Konzept so verabschiedet wird, müssten die Maßnahmen nach ihrer Priorität abgearbeitet werden. Und genau das sieht die GAL skeptisch. Es gibt noch keine konkreten Aussagen zur Umsetzung.

Aus Sicht der GAL muss nun auch die Stadt Steinfurt dringend ihre Hausaufgaben erledigen. Denn innerstädtische Wegebeziehungen erfasst das Kreiskonzept nicht. Schon im letzten Jahr hat der Rat einen GAL Antrag zur Planung eines städtischen Radwegeverkehrskonzept beschlossen, passiert ist allerdings nichts.

Die Verwaltung schlägt nun vor, in den kommenden 2 Jahren ein solches Konzept durch eine Fachfirma erstellen zu lassen. Insgesamt 50.000€ werden dafür in den Haushalt eingestellt. Gebhard Niehus ist da skeptisch, „Hier besteht die Gefahr, dass nach 2 Jahren ein Konzept vorliegt, das uns erklärt, wie wichtig und gut das Radeln ist. Konkret passieren wird wieder nichts!“ Von daher ist es aus Sicht der Fraktion wichtig, hier verbindliche Inhalte und eine konkrete Herangehensweise festzulegen.