Widerstand gegen Westtangente hält an
GAL-Vorstand fordert Erweiterung des Sportstadions in Burgsteinfurt

Der Vorstand der Grün-Alternativen Liste (GAL) Steinfurt fordert eine schnellstmögliche Beseitigung des Kieselrots im Stadion am Baumgarten. “Den kraftvollen Worten und der Bewilligung einer Förderung durch die Bezirksregierung müssen nun endlich Taten folgen”, erklärt die GAL nach ihrer Vorstandssitzung am Dienstagabend. In den nächsten Wochen müsse die Politik den Vereinen und Verbänden eine Lösung für den zukünftigen Trainings- und Spielbetrieb im Stadtteil Burgsteinfurt aufzeigen.

Für die Sanierung und Erweiterung am vorhandenen Standort müsste die Stadt Steinfurt rund 630.000 Euro aufbringen. “Allein diese Summe stellt für die marode Stadtkasse einen enormen Kraftakt dar”, so GAL-Sprecher Steffen Wibben, “wir glauben jedoch, dass den Sportvereinen damit ein akzeptables Angebot gemacht werden kann.”

Die Schaffung eines Kunstrasenplatzes an der Liedekerker Straße bei gleichzeitiger Beseitigung des Kieselrots am Baumgarten sei nicht nur deutlich teurer, “sie löst auch die vorhandenen Probleme nicht: Weder Umkleide- noch Duschmöglichkeiten können gebaut, Toiletten und Parkflächen nicht angelegt werden, weil das erforderliche Geld nicht da ist”, so Christian Franke.

Der GAL-Vorstand erwartet von der Verwaltung, dass mit Stadtsportverband und Sportvereinen Gespräche geführt werden, in denen ein gemeinsamer Weg vereinbart wird. Gleichzeitig wurde in der Vorstandssitzung die entschlossene Ablehnung von Hallenbenutzungsgebühren für die sporttreibende Vereine durch die GAL deutlich: “Projekte wie die Regionale 2004 oder ein Stadion-Neubau treiben die Politik zur Erschließung neuer Einnahmequellen und zur Anhebung von Steuerhebesätzen”, erklärte Monika Folkens.

“Jugendzentren und die Jugendabteilungen von Sportvereinen betreiben unverzichtbare Jugendsozialarbeit im eigentlichen Sinne und sie sind daher von weiteren Belastungen zu verschonen”, betonte Ute Nefigmann. In Steinfurt begehe man den Fehler, Ausgaben zu beschliessen, ohne über die erforderlichen Einnahmen zu verfügen..

“Man darf gespannt sein, wie CDU und SPD in dieser Situation einen halbwegs tragfähigen und seriösen Haushalt auf die Beine stellen wollen”, so der GAL-Vorstand.

“Wir sind froh darüber, dass der Widerstand gegen die geplante Westtangente unvermindert anhält!” GAL-Sprecherin Bettina Bresien berichtete über den aktuellen Sachstand innerhalb der Interessensgemeinschaft gegen die Umgehungsstraße. Es sei eine unvermindert positive Stimmung bei den Westtangenten-Gegnern festzustellen. “Die Stadt Steinfurt ist gut beraten, diese Wunsch-Tangente auf längere Sicht ruhen zu lassen und sich nicht in weitere finanzielle Abenteuer zu stürzen”, so Bresien weiter. Für die GAL Steinfurt ist klar: “Wir werden der Interessensgemeinschaft auch in Zukunft den Rücken stärken.”