Hallenbenutzungsgebühren/
Wendehammer in der Hubertusstraße/
Reparaturstau an den Steinfurter Schulen

“Das Vorgehen von Bürgermeister, CDU und SPD widerspricht eindeutig den im Sommer getroffenen Vereinbarungen zur Einführung von Hallenbenutzungsgebühren.” Massive Kritik übt die Ratsfraktion der Grün-Alternativen Liste (GAL) an den Plänen, nun auch für Trainings- und Spielzeiten von Kindern und Jugendlichen Gebühren in voller Höhe zu verlangen. “Sportvereine mit starken Jugendabteilungen wie der Turnerbund, der SV Burgsteinfurt, der SV Wilmsberg und Preußen Borghorst werden hier völlig unverhältnismäßig zur Kasse gebeten”, so GAL-Fraktionssprecher Manfred Rowedda. Immer wieder sei während der interfraktionellen Beratungen deutlich gemacht worden, dass die Gebühren in voller Höhe nur für den Erwachsenenbereich erhoben werden sollen “und nun”, so Rowedda, “wollen sich der Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden daran nicht mehr erinnern.” Die GAL trägt dieses Vorgehen nicht mit und erwartet berechtigten Widerstand aus den Sportvereinen.

“Und wieder einmal zeigt sich, dass es nützlich sein kann, die Ausführungen und Darstellungen der Verwaltung nicht unwidersprochen hinzunehmen”, so GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff mit Blick auf die Diskussionen um einen Wendehammer in der Hubertusstraße. Nach heftigem Widerstand von FWS und GAL kommt die Verwaltung nun zu der Auffassung, dass der ursprünglich von ihr als notwendig dargestellte Wendehammer überhaupt nicht erforderlich sei und der entsprechende Ratsbeschluss aufgehoben werden könne. An der Wichmannstraße habe man sich ebenso vehement und erfolgreich gegen das Vorgehen der Verwaltung eingesetzt. “Mit Erfolg für die Anlieger: die Ausbaukosten der Straßen werden deutlich geringer ausfallen.”

Ist der Reparaturstau an den Steinfurter Schulen beseitigt oder haben sich Schulleitungen, Kollegien, Eltern und Schüler mit den Zuständen abgefunden? Mit Verwunderung hat die GAL-Fraktion zur Kenntnis genommen, dass im städtischen Haushalt noch rund 100.000 Euro an Unterhaltungs- und Sanierungsmittel zur Verfügung stehen, entsprechende Anträge aus den Schulen der Verwaltung aber nicht vorliegen. “Aber gerade jetzt”, so Gebhard Niehus, “besteht die Möglichkeit, entsprechenden Bedarf mit Nachdruck anzumelden”. Die nächste Haushaltssperre stehe aufgrund der jüngsten Steuerschätzung vor der Tür und dann werde nur noch saniert und ausgebessert, wenn Gefahr im Verzug sei. Daher macht die GAL-Fraktion gerade die Schulen noch einmal auf den mittlerweile genehmigten Haushalt der Stadt und die damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten aufmerksam.