Informationsaustausch mit der Feuerwache in Borghorst


2004-08-11

“Die Stadt muss für den Brandschutz gerade stehen.” Stadtbrandmeister Bernhard Pohl und sein Stellvertreter, Bernhard Duesmann, begrüßten Ingeborg Rowedda, Bürgermeisterkandidatin der GAL, und die Fraktionsspitze der GAL in dieser Woche zu einem Informationsaustausch in der Feuerwache in Borghorst. Der zur Zeit erarbeitete Brandschutzbedarfsplan stand dabei ganz oben auf der Tagesordnung. Feuerwehrleitung und GAL-Vertreter waren sich einig, dass dieser Plan, der u.a. die Funktionalität der Feuerwehr und die dafür erforderliche Personalstärke festschreibt, zielgerichtet erarbeitet werden müsse, aber nicht über’s Knie gebrochen werden dürfe.

“Wir sehen hierin eine der ersten Aufgaben des neuen Stadtrates”, waren sich die Gesprächspartner einig. Mit 164 freiwilligen und 29 hauptamtlichen Kräften könne die Steinfurter Feuerwehr weitere Verstärkung gut vertragen. “Wir sind jedem Arbeitgeber dankbar, der freiwillige Feuerwehrmänner und -frauen auch während der Dienstzeit zu Einsätzen ausrücken lässt”, so Pohl. Eine solche Bereitschaft sei unumgänglich, damit die Feuerwehr handlungsfähig sei. “Allein im letzten Jahr hatten wir 370 Einsätze, der Notarztwagen kam 1.050 mal zum Einsatz”, erläuterte Duesmann an Hand von Zahlen das enorme Engagement der Feuerwehr.

Ingeborg Rowedda zollte für die Bereitschaft, die Feuerwehrgerätehäuser und -grundstücke in beiden Stadtteilen ehrenamtlich zu unterhalten, zu reparieren und zu sanieren großes Lob: “Dafür gebührt der Feuerwehr große Anerkennung – Sie entlasten dadurch die Stadtkasse in beträchtlichem Maße.” Sie wolle sich als Bürgermeisterin dafür einsetzen, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Feuerwehr verbessert werde: “Sie müssen sich auf Politik und Verwaltung verlassen können.” Weitere, konkrete Maßnahmen wurden ebenso besprochen, u.a. die in den kommenden Jahren notwendige ersatzbeschaffung von Fahrzeugen. Und am Ende bekannte Rowedda: “Ich wäre damals gerne zur Feuerwehr gegangen.” Aber für Frauen stand dieser Schritt damals noch nicht an. “Ich freue mich, dass das heute anders ist”, so Rowedda mit Blick auf die ersten Frauen in den Wehren in beiden Stadtteilen Steinfurts.