Sommerradtour der Grün-Alternativen Liste (GAL)


2004-08-14

Kräftig in die Pedalen traten nun die Mitglieder der Grün-Alternativen Liste (GAL) um Bürgermeisterkandidatin Ingeborg Rowedda während ihrer Sommerradtour. Im Mittelpunkt standen dabei weder hochpolitische Themen noch die Kritik an Bürgermeister oder Stadtverwaltung, sondern das gemeinsame Vergnügen und der Besuch interessanter Stellen im Stadtgebiet. Ganz ohne Politik geht es bei der Radtour einer Partei aber dann doch nicht. Nachdem die GAL-Mitglieder an der Konzertgalerie gestartet und durch das umgestaltete Bagno geradelt waren, stand für die meisten Teilnehmer fest: “Das, was hier geschehen ist, lehnen weiterhin begründet ab”, brachte es Gebhard Niehus auf den Punkt. Die enormen Investitionskosten von 4,2 Mio. Euro, die zu erwartenden Unterhaltungskosten von 150.000 Euro pro Jahr, der Umgang mit der Natur und die Missachtung eingebrachter Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung – all dies bestärkt die GAL in ihrer ablehnenden Haltung.Erfreulicher gestaltete sich der Besuch des Wohnmobilstellplatzes an der Liedekerker Straße. “Hier ist endlich etwas in Bewegung”, erläuterte GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff, die gemeinsam mit Heinz Böcker dieses Projekt vorangetrieben hat – “trotz der zum Teil erheblichen Widerstände werden wir das Vorhaben gemeinsam mit dem Verkehrsverein zum Erfolg führen”, so Zellerhoff. “Der Bagger ist angerückt, die zugesagten Spenden von 35.000 Euro aus der Privatwirtschaft fließen und ich freue mich darauf, dass wir für die Stadt bald die Einweihung des Stellplatzes feiern können.”
Den nächsten Zwischenstopp legte die GAL an der Hollicher Mühle ein – mit Blick auf den Hollicher Windpark ein besonderer Genuss der Verbindung von alter und neuer Energieerzeugung. Der Hollicher Mühlenverein sorgte für eine unterhaltsame und spannende Führung durch die Mühle. Kinder und Erwachsene waren fasziniert von der Technik und der ausgefeilten Technik.
Zum Abschluss des Tages steuerte die GAL den Hof Nefigmann in Sellen an – ein gemeinsames Grillen stand auf dem Programm. Für Ronja, Aron, Ole, Alex und Corinna – die ausdauernden Kinder gab es spannende Preise. Auch für alle anderen Grillwürste und Nackensteaks. Und einen gemütlichen Ausklang – nicht ganz ohne weitere, politische Themen.

Erste Station war die Baustelle des Wohnmobilstellplatzes in Burgsteinfurt.

Der GAL-Nachwuchs verschafft sich einen Überblick, bevor es dann zur Hollicher Windmühle weiterging.

“Hobby-Müller” Heinrich Rummeling (rechts) führte die GAL-Mitglieder auf seine spezielle westfälische Art durch die Mühle und konnte so, geschichtliches und technische Details der alten Mühle humorvoll vermitteln.

Hier wurde demonstriert, wie mit Muskelkraft die Mühle in den Wind gedreht wird. Im Hintergrund sieht man den Bürgerwindpark Hollich mit modernsten Windkraftanlagen, die diese Funktion voll automatisch erledigen.

Um die Interessierten bis in den Kopf der Mühle zu führen, wurde die Mülhe extra für die Gruppe angehalten, damit niemand zu Schaden kommt.

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Peter Augustin blickt erstaunt auf die uralte Technik aus Holz. Mit diesem Eindruck war er nicht alleine!
Die 1859 auf dem Hollicher Esch errichtete Holländer-Mühle mit zwei Mahlgängen, stand zuvor bereits im Osnabrücker Raum!

Erste Übersetzung der aus Wind gewonnenen Energie ganz oben im Kopf der Mühle.

Dieses Foto gibt nur einen Eindruck wieder, wer die Technik wirklich bestaunen möchte, sollte die
alte Mühle besichtigen. In den Monaten April bis Oktober steht die Mühle jeweils samstags von 14 bis 17 Uhr offen. Wer die Mühle als Gruppe besichtigen möchte, sollte sich an Johann Nifigmann, Tel 02551/1492-0 wenden.

Noch ein Gruppenfoto an der alten Mühle bevor es dann per Muskelkraft weiterging.