Beteiligung und Mitsprache Jugendlicher /
Fazit der Besuche von über 70 Einzelhändler in Steinfurt


2004-08-30 Bericht der Mitgliederversammlung

“Wir wollen einen Neuanfang zur Beteiligung und Mitsprache Jugendlicher an den Entscheidungen der Stadt”, so GAL-Fraktionssprecher Christian Franke in der Mitgliederversammlung der Grün-Alternativen Liste am Montagabend. Einstimmig wurde die von ihm vorgestellte Initiative unterstützt. So soll die Verwaltung umgehend zu einer Stadtjugendversammlung einladen, in der alle interessierten Jugendlichen darüber diskutieren sollen, wie sie ihre Interessensvertretung zukünftig sicherstellen wollen. Hierzu sollen sowohl die Besucherinnen und Besucher der Steinfurter Jugendzentren, die jugendlichen Mitglieder von Vereinen und Verbänden als auch weitere Interessierte eingeladen werden.

Immer wieder werde in Steinfurt kritisiert, dass junge Menschen in Steinfurt einen viel zu geringen Einfluss auf die Entscheidungen der Stadt haben”, unterstützte Ingeborg Rowedda den Antrag. Auch während einer Podiumsdiskussion im ‚Talentschuppen’ im Stadtteil Burgsteinfurt sei diese Kritik massiv vorgebracht worden. “Nachdem die Verwaltung und Bürgermeister Kuß acht Wochen später nicht darauf reagiert haben, wird es Zeit, dass wir als Partei einen entsprechenden Vorstoß unternehmen”, so Tanno Schütz. Bereits in der nächsten Sitzung des Fachausschusses am 15. September soll – so der Antrag der GAL – ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Die GAL will zu diesem stadtteilübergreifenden Treffen Jugendlicher breit einladen: über die Lokalpresse, Schulen, Flyer und persönliche Ansprache sollen möglichst viele junge Steinfurter bewegt werden, sich für ihre Interessen einzusetzen. “Nach den Stellungnahmen aller Parteien hoffen wir, der Mitsprache Jugendlicher in Steinfurt Rückenwind verschaffen zu können – wir müssen der Verwaltung nur endlich ‚Beine machen'”, so GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff.

Ein überaus erfolgreiches Fazit zieht die GAL nach ihren Besuchen in den Geschäften und Betrieben der Innenstädte von Borghorst und Burgsteinfurt. Über 70 Einzelhändler habe man in den zurückliegenden Wochen besucht, ein weiterer Tag stehe in Burgsteinfurt noch aus. “Offensichtlich ist aber, dass die Kaufleute die Innenstädte nach vorn bringen wollen – es braucht aber eine Umsetzung kreativer Ideen und eine Kooperation zwischen Stadt und Einzelhändlern, um die bestehenden Betriebe zu sichern und eine Belebung der Zentren zu erreichen”, so Bürgermeisterkandidatin Ingeborg Rowedda.