Was wird aus dem Borghorster Bahnhof? /
Hartz IV kommt /
Eröffnung des Wohnmobilstellplatzes


2004-10-27 Vorstandsbericht

Was wird aus dem Borghorster Bahnhof? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Vorstand der Grün-Alternativen Liste (GAL) während seiner Sitzung in dieser Woche. Das gesamte Gelände, ist sich der GAL-Vorstand mit vielen Steinfurter Bürgern einig, ist in einem erbärmlichen und unhaltbaren Zustand. “Nun, nachdem die Stadt Eigentümerin des Gebäudes ist, muss der neue Rat gemeinsam mit den Bürgern Ideen entwickeln, wie eine zukünftige Nutzung aussehen kann”, so Vorstandssprecherin Ingeborg Rowedda. Die GAL will kurzfristig insbesondere für die mit Rädern anreisenden Bahnkunden Abhilfe schaffen – und zwar kostengünstig. “Bereits vor acht Jahren haben wir die Einrichtung einer geschützten Abstellanlage beantragt – der Antrag ruht noch immer in der Stadtverwaltung”, so Rowedda. Mit Blick auf die Finanzsituation der Stadt müsse man nach einfachen, günstigen und effektiven Lösungen suchen. “Wir wollen an einem Konzept arbeiten, das den Bahnhofsbereich endlich aus der Schmuddelecke holt”, erklärte GAL-Fraktionssprecher Christian Franke. Ein positives Beispiel für die erfolgreiche Umnutzung eines Bahnhofes biete die Stadt Billerbeck. Ende November will sich die GAL vor Ort über das Projekt informieren, um für die dringend notwendige Diskussion in Steinfurt hilfreiche Ideen zu gewinnen.

“Hartz IV kommt – was heißt das für die Betroffenen und die Stadt?” – diese Frage stellt einen weiteren Schwerpunkt für die GAL im November dar. Die GAL will die Betroffenen über die zum 01.01.2005 in Kraft tretende Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe informieren; welche Konsequenzen daraus entstehen und welche Möglichkeiten mit der verbundenen Gesetzesänderung geboten werden. “Auch mit Blick auf die Arbeit des städtischen Sozialamtes ist hier mit einer deutlichen Zäsur zu rechnen”, so GAL-Vorstandssprecherin Bettina Bresien. Rund 7,5 Stellen seien allein für die zukünftige Beratung und die Bearbeitung der vom sogenannten ‚Arbeitslosengeld 2′ Betroffenen zu schaffen. “Wir wollen den Bürgern an einem Informationsabend einen fachkundigen Referenten anbieten, der über das Thema informiert und sachkundig Auskunft geben kann.”

Mit großer Freude sieht die GAL der Eröffnung des Wohnmobilstellplatzes am kommenden Wochenende entgegen. GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff hat – gemeinsam mit Heinz Böcker und anderen Mitstreitern aus dem Stadtmarketing – unermessliche Kraft in die Umsetzung dieses Vorhabens investiert. “Dieses bürgerschaftliche Engagement verdient hohe Anerkennung und wir sind froh, darüber, dass der Stadtmarketingprozess hier endlich sichtbare Früchte trägt”, so der GAL-Vorstand.