Karin Grave, zuständig für Wirtschaftsförderung und Kultur, zu Gast in der Fraktion. /
Bürgerinformation der GAL für die Anlieger rund um das BWS-Gelände ist sehr positiv aufgenommen worden.


22.08.2005 Fraktionsbericht

Der Aufbau eines Kulturnetzwerkes, die Entwicklung einer gemeinsamen Vermarktungsstrategie für alle kulturell Aktiven in der Stadt, die regelmäßige Durchführung eines Stammtisches für Existenzgründer und -gründerinnen, ein Quartiersmanagement für benachteiligte Bereiche in den Innenstädten – das Arbeitsgebiet von Karin Grave ist vielfältig und breit gefächert. Seit dem 01. Juni dieses Jahres ist sie als neue Kraft in der Stadtverwaltung für den Bereich Wirtschaftsförderung und Kultur tätig. Die Diplom-Geographin wird sich auch im weiteren Stadtmarketingprozess aktiv einbringen. Am Montagabend war sie der Einladung der GAL-Fraktion gefolgt, um dort ihre Arbeit vorzustellen und zu berichten, in welchen Bereichen sie zukünftig ihre Schwerpunkte setzen wird. Die GAL wünschte ihr hierfür gutes Gelingen und viel Erfolg und setzt auf eine gute Zusammenarbeit.

“Unsere Bürgerinformation für die Anlieger rund um das BWS-Geländes ist sehr positiv aufgenommen worden”, berichtete GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Vielen Bürgern sei nicht bekannt, dass sie überhaupt das Recht haben, zu solchen Planungen, die sie häufig unmittelbar betreffen, Bedenken und Anregungen vorzubringen. Dass die Einspruchsfrist für die BWS-Überplanung in die Zeit der Sommerferien gelegt wurde, stieß am Montagabend erneut auf Kritik in der GAL-Fraktion. “Politik und Verwaltung sollten sich einmal Gedanken darüber machen, wie eine umfassende und frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger sichergestellt werden kann”, forderte James Deery: “Uns geht es darum, dass Anwohner darum wissen, was in ihrem Wohnumfeld geschehen soll.” Die GAL wird Anlieger und Betroffene auch in weiteren Verfahren sachlich und objektiv über beabsichtigte Planungen informieren.

Unverändert kritisch sieht die GAL die Überlegungen der Verwaltung, die Sprechzeiten in der Anlaufstelle in Burgsteinfurt auf gerade einmal eineinhalb Tage zu reduzieren. “Die jüngste Erhebung zeigt, dass die Anlaufstelle großen Zuspruch findet. Sie nun, kurz vor den ersten Bürgerversammlungen zum Bürgerhaushalt 2006 zusammenzustreichen, halte ich für völlig unangemessen und verfehlt. Weder Bürgermeister Hoge noch CDU oder SPD haben den Burgsteinfurtern vor der Kommunalwahl gesagt, dass sie über solch einen Schritt nachdenken”, kritisierte Gebhard Niehus, dass die Politik den Bürgern erst nach der Wahl reinen Wein einschenkten.