Mehr Parkplätze für Menschen mit Behinderungen!


24.09.2005 Pressebericht

Renate Wiecher ist zufrieden; ihr Einsatz hat sich gelohnt: Schon im Frühjahr hatte sie sich an die Verwaltung des Marienhospitals gewandt und darum gebeten, den dritten Behindertenparkplatz vor dem Krankenhaus wieder als solchen auszuweisen. Zwischenzeitlich war dieser zu einer Parkfläche für den Notarzt umgewandelt worden – für Menschen wie Renate Wiecher, die auf den Rollstuhl angewiesen ist und andere gehbehinderte Mitbürger ein erhebliches Problem. Wiecher, die auch im Beirat für Menschen mit Behinderungen aktiv ist, wandte sich auch an die GAL-Fraktion.„Mit Hilfe von Bürgermeister Andreas Hoge konnte die Krankenhausverwaltung überzeugt werden, den Parkplatz nun wieder als Behindertenparkplatz auszuweisen“, erklärte GAL-Sprecherin Bettina Bresien bei einem Termin vor Ort. „Für nicht-behinderte Menschen ist es immer wieder schwer, die Probleme einzuschätzen, die mit einem solchen Handicap verbunden sind“, stellte Eva Jürriens von der GAL dar. So müssten auch nach dem Bau des Ärztehauses am Krankenhaus ausreichend und schnell erreichbare Parkplätze für Menschen mit Behinderungen ausgewiesen werden.Renate Wiecher regte gleichzeitig an, die Kopfsteinpflasterung im Bereich der Behindertenparkplätze am Neuen Markt durch eine asphaltierte Fläche zu ersetzen: „Kopfsteinpflaster ist für jeden Rollstuhlfahrer eine Tortur.“ Sie kritisierte, dass gerade im Umfeld von Großveranstaltungen wie der Kirmes nicht klar sei, wo überhaupt noch Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen. „Wir müssen dafür sorgen, dass auch gehandicapte Mitbürger solche Veranstaltungen problemlos erreichen können“, versprach Ralf Hogendorf, der die GAL im Bauausschuss vertritt, sich für Abhilfe solcher Missstände stark zu machen.

Und noch ein Ärgernis liegt Renate Wiecher auf der Seele: „Immer wieder werden Behindertenparkplätze von Autofahrern belegt, die hierzu keine Berechtigung haben.“ Ein solches Verhalten ist nicht nur unsozial, sondern kann auch teuer werden. Die Vertreter der GAL sagten zu, die Anregungen an die Verwaltung und die zuständigen Ausschüsse weiterzuleiten.

Renate Wiecher, Eva Jürriens, Ralf Hogendorf und Bettina Bresien