Feuerwehr noch einsatzbereit? GAL meint: Nicht in allen Bereichen!


13.01.2006 Pressemitteilung
“Hier sollen keine goldenen Wasserhähne und Carraramarmor eingebaut werden, wie von den Bündnisgrünen öffentlich gemutmaßt, sondern dringend erforderliche Aufenthalts-, Ruhe und Sanitärräume für die Feuerwehrmänner und -frauen entstehen”, stellte Ralf Hogendorf von der Grün-Alternativen Liste klar. Stadtbrandmeister Bernhard Pohl und sein Stellvertreter Dirk Telgmann nahmen sich am letzten Freitag Zeit, um Vertreter der GAL-Fraktion durch das Feuerwehrgerätehaus in Burgsteinfurt zu führen und die seit Jahren geplante Umbaumaßnahme zu erläutern.
610.000 € sind hierfür im Haushalt veranschlagt. “Der Kreis profitiert ebenfalls von dieser Investition – deshalb darf die Stadt auch eine Beteiligung an den Kosten erwarten”, so Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Der Zustand des Gebäudes, in den Siebziger Jahren für vier ständig anwesende, hauptamtliche Kräfte ausgelegt und gebaut, sei unhaltbar. Gerald Müller machte klar, dass “die Gelder für die Umbauarbeiten zur Verfügung gestellt werden müssen, die desolaten und die teilweise unzumutbaren Verhältnisse müssen ein Ende haben”.
Auch ein weiteres, drängendes Problem wurde während des Ortstermins besprochen: die Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr. “Die Feuerwehr kann ihre Aufgaben nicht voll erfüllen. Notwendige Rettungsgeräte, Ausrüstung wie zum Beispiel die Rettungsscheren wurden den immer neuen und komplizierteren Techniken neuer Fahrzeuge nicht angepasst wurden. Schutzanzüge für Chemieunfälle und – mit Blick auf die zwei in Steinfurt ansässigen Chemiegroßhandel – die dafür erforderlichen Vollschutzanzüge, Messinstrumente und Atmungsgeräte fehlen gänzlich”, macht die GAL auf Missstände aufmerksam. Dringend fehle insbesondere auch ein neues Rüstfahrzeug.
Stadtbrandmeister Bernhard Pohl wies noch einmal auf das enorme Engagement der 30 hauptamtlichen und 164 ehrenamtlichen Feuerwehrleute hin, forderte aber auch die Unterstützung durch Verwaltung und Politik für die zu leistende Arbeit ein. Ratsfrau Monika Folkens und GAL-Vorstandssprecherin Bettina Bresien sagten der Feuerwehr die volle Unterstützung der GAL zu und machten deutlich, dass dort, wo Menschenleben und Gesundheit bedroht seien, nicht gespart werden dürfe.
Vertreter der GAL-Fraktion im Gespräch mit der Feuerwehr!