Wohnanlage für Senioren auf dem Gelände der Villa Friebel /
Ausbau Friedenau /
Sportstättengebühren


20.02.2006 Fraktionsbericht

“Die Gestaltung der geplanten Wohnanlage für Senioren auf dem Gelände der Villa Friebel an der Tecklenburger Straße erscheint uns alles andere als gelungen – vorsichtig ausgedrückt”, GAL-Fraktionsmitglied Gebhard Niehus brachte die Kritik seiner Fraktion nach intensiver Beratung am Montagabend auf den Punkt. Die angedachte Lösung fügt sich keineswegs in die ohnehin schon abwechslungsreiche Bebauung entlang der Straße ein. “Darüber, dass die Denkmalbehörde zu diesem Vorschlag ihr Einverständnis gibt, muss man sich schon sehr wundern”, so Ratsfrau Monika Folkens. Nachgebessert werden müsse aber auch die innere Gestaltung der Gebäude: “Auf solch geringen Flächen ist eine behindertengerechte Gestaltung der Wohnungen wohl nicht möglich”, kritisierte Ute Nefigmann, dass es gerade für altersgerechte Wohnungen unerlässlich ist, diese auch nach Eintritt von Pflegebedürftigkeit weiter nutzen zu können. Die GAL erwartet, dass das gesamte Vorhaben erheblich nachgebessert wird.

“Wenn die Anlieger der Straße Friedenau diesen Plan mittragen, werden auch wir zustimmen”, fasste Ratsfrau Lydia Zellerhoff die Meinung der Fraktion zusammen. Die nun vorgeschlagene Ausbauvariante sei um einige tausend € günstiger als ursprünglich von der Verwaltung vorgesehen. Allerdings soll bis zur Sitzung des Bauausschusses eine detaillierte Kostenaufstellung vorgelegt werden, aus der die von allen Anwohnern zu zahlenden Beträge für einen Grunderwerb für den Wendehammer hervorgingen.

Ohne Erfolg hat sich die GAL-Fraktion während der Haushaltsberatungen bemüht, die Sportstättengebühren zu verhindern. Die Verärgerung der Sporttreibenden und -vereine über die Entscheidung aller anderen Fraktionen kann die GAL nachvollziehen. “Das Angebot des Stadtsportverbandes, gemeinsam mit den Fraktionen zu überlegen, welche Möglichkeiten bestehen, die Unterhaltungskosten in den Hallen und auf den Anlagen zu reduzieren, wollen wir gerne annehmen und im Sinne der Sportler dazu beitragen, dass auf die Erhebung von Gebühren doch noch verzichtet werden kann”, so die GAL.