13.03.2006 Vorstandsbericht
“Das Bürgerprojekt rund um den Spielplatz Münsterstiege/ Sandweg bietet die enorme Chance, in Fragen der Gestaltung von Spiel- und Erlebnisflächen für Kinder eine völlig neue Qualität zu erreichen.”
Der Stadtverband der GAL beschäftigt sich seit längerer Zeit intensiv mit den Fragen, was Kinder auf solchen Flächen wirklich brauchen und wie Eltern sowie Kinder selbst in die Planung besser miteinbezogen werden können. “Sollte die nun in Wilmsberg begonnene Kooperation aus Anwohnern, Privatwirtschaft und Stadt zum Erfolg gebracht werden, kann dieses Projekt für andere Vorhaben in Steinfurt und anderen Orten echten Modellcharakter entwickeln”, so GAL-Sprecherin Ingeborg Rowedda. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, so berichtete Christian Franke, laufe reibungslos und zielgerichtet. “Neben Bürgermeister Andreas Hoge zieht auch das Tiefbauamt voll mit, die vorbereitenden Arbeiten – wie die Drainage des Geländes – sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden.” Dass auf der beplanten Fläche auch ein Teffpunkt für Jugendliche vorgesehen ist, wird vom Vorstand der GAL ausdrücklich begrüßt: “Es wäre toll, wenn Jugendliche hier ihren Treffpunkt selbständig planen können und sie sich auch bei der Umsetzung mit einbringen können”, so GAL-Vorstandsmitglied Ute Nefigmann.
Eine naturnahe Gestaltung von Spielflächen wird immer häufiger gefordert. In diesem Jahr sollen auch die Spielflächen am Timmerkamp, der Heinestraße, der Balduinstraße und am Melkeweg hergerichtet werden. “Wir setzen darauf, dass die Stadt für jeden Platz eine Versammlung der Anlieger durchführt, um die Interessen der Anwohner und der Kinder in die Planung mit einzubeziehen”, so Monika Folkens. Die GAL erwartet weiter, dass die Planung für den Spielplatz im Baugebiet ‚Bödding’s Hof’ aufgenommen und so bald wie möglich zum Abschluss gebracht wird. Die GAL erklärt sich bereit, auch hier tatkräftig an einer Lösung mitzuwirken, die den Interessen von Kindern und Anwohnern entspricht.
Die Benennung der Straße im Baugebiet Baumgarten nach Moritz Cohen, Stadtverordneter von 1902 bis 1918 und stellv. Bürgermeister von 1913 bis 1918, wird vom Vorstand der GAL ausdrücklich begrüßt. “Wir können dadurch einen kleinen Baustein zur Erinnerung an die ehem. jüdischen Mitbürger unserer Stadt schaffen”, so Eva Jürriens.