Investitionsruine Bagno / Anfrage zur einer weiteren Investition von 40.000 Euro


01.05.2006 Pressemitteilung

Erheblichen Aufklärungsbedarf sieht die GAL-Fraktion bezüglich der beabsichtigten Nachbesserungen an Bootshaus und Kiosk im Steinfurter Bagno. “Erneut soll das ‚Schwarze Peter-Spiel’ um die Frage, warum die Bewirtung der Gäste im Bagno nicht funktioniert, zu Ungunsten der Stadt und zu Gunsten des Gastronomen Gathier gespielt werden – und es ist offensichtlich, dass in diesem Spiel mit gezinkten Karten gearbeitet wird.” GAL-Fraktionssprecher Christian Franke ist nicht damit einverstanden, dass die Stadt weitere 40.000 € in die bestehenden Gebäude investiert: “Für 150.000 € Steuermittel hat die Allgemeinheit dem Gastwirt aus Landes- und städtischen Geldern zwei Gebäude hingesetzt. Das Umfeld wurde für annähernd 4 Mio. € einladend umgestaltet. Nur die Gastronomie nutzt ihre Möglichkeiten nicht.Nun kurzerhand weitere 40.000 € zu investieren, heißt Perlen vor die Säue zu schmeißen.
Die GAL-Fraktion will kurzfristig von der Stadtverwaltung wissen, in welchem Umfang sich der Gastronom an den beabsichtigten Investitionen für die rein privatwirtschaftliche Nutzung seiner Gebäude beteiligt, ob der Kreis als Finanzaufsicht sein Einverständnis zu diesem Vorhaben gegeben hat. “Schließlich befindet sich die Stadt in der vorläufigen Haushaltsführung, Das bedeutet, dass freiwillige Leistungen unzulässig sind. Und wer von den Sporttreibenden und -vereinen zwingend 50.000 € für die Stadtkasse einfordert, sollte gleichzeitig sehr sorgsam mit dem eigenen Geld umgehen.”Auch erwartet die GAL Auskunft darüber, ob das Land und die Bezirksregierung schon grünes Licht für weitere Investitionen an den Gebäuden gegeben hat, “damit wir nicht am Ende als Stadt alleine auf den Kosten hängen bleiben”.

Es sei offensichtlich, dass sich das Bagno zu einer Investitionsruine entwickelt. “Bootshaus und Kiosk werden weiter aufgemotzt und dann demnächst von Anderen betrieben, das von der Politik verschenkte Baurecht für ein Hotel im Bagno wird wohl auch noch an den Mann zu bringen sein. Am Ende bleibt ein Verlierer: der Steuerzahler. Aber wenigstens einer – der Gastronom – hat für immer ausgesorgt”, so Franke.

[Anfrage an die Verwaltung]