GAL nicht einverstanden: Mobilfunkbetreiber O2 will auf der ehemaligen Wilmsberger Schule einen Sendemasten errichten!


05.07.2006 Pressebericht

“Bevor auf ein städtisches Gebäude ein solcher Mobilfunkmast gesetzt wird, müssen die Anwohner über mögliche Risiken, die mit einer solchen Anlage verbunden sein können, informiert werden.” Die GAL-Fraktion ist nicht damit einverstanden, dass die Stadt dem Mobilfunkbetreiber O2 kurzfristig gestattet, auf der ehemaligen Wilmsberger Schule einen Sendemasten zu errichten. “Auch wenn zur Errichtung dieses Sendemastes kein planungsrechtliches Verfahren erforderlich ist, sollte bedacht werden, dass es sich bei der ehem. Wilmsberger Schule um ein städtisches Gebäude handelt. Die Eigentümerin Stadt hat hier eine besondere Verantwortung auch in der Abwägung möglicher Risiken für die umliegenden Anwohner”, heißt es in einem Antrag der GAL.Kritische Fachleute führen insbesondere aus, dass die umliegende Bebauung durch solche Anlagen betroffen sein kann und wird. “Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in anderen Orten Krankenhäuser oder Schulen als Standorte gewählt werden. Von der Strahlung ist eher das Umfeld betroffen.”

Die Entscheidung über die Nutzung eines städtischen Gebäudes zu diesem Zweck darf nicht ohne eine Beteiligung der betroffenen Anlieger erfolgen, meint die GAL und beantragt, unmittelbar nach den Sommerferien zu einer Bürgerversammlung einzuladen, in der die Anwohner der umliegenden Straßen sachlich und umfassend über alle Aspekte im Zusammenhang mit der Errichtung eines Mobilfunkmastes in der unmittelbaren Nachbarschaft informiert werden. Hierzu sollten fachkundige Experten eingeladen werden. “Wir wollen keine Panik verbreiten, erwarten aber, dass die Stadt vor einer sach- und fachkundigen Information der betroffenen Anwohner kein Einvernehmen gegenüber dem Betreiber bekundet”, so die GAL abschließend.