Kostenbeteiligung an kommunalen Liegenschaften, Vertreter der Musikvereine zu Gast /
Erste Bilanz der Besucherzahlen in den Steinfurter Bädern.


11.09.2006 Fraktionsbericht

“Die unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit, die in den zahlreichen Vereinen
geleistet wird, hat ein Anrecht darauf, mit Respekt behandelt und von der Stadt
unterstützt zu werden.” Gebhard Niehus brachte die Haltung der GAL-Fraktion
deutlich auf den Punkt. Zuvor hatten Vertreter von Friedensklang Ostendorf,
Jugendorchester Borghorst, des Spielmannzugs der Prinzen und der Hollicher
Blaskapelle ihre Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Stadt von allen
Vereinen, die kommunale Gebäude nutzen, einen Zuschuss zu den Betriebskosten
erwartet. “Die über jahrzehnte gewachsenen Strukturen dürfen nicht
zerstört werden”, so Manfred Pöhlker. Ingeborg Nordhoff betonte, dass die
Vereine schon jetzt viele Renovierungs- und Reparaturarbeiten in den
städtischen Gebäuden übernehmen und dadurch die Stadtkasse erheblich
entlasten. Bei der GAL stießen die Vereinsvertreter auf großes Verständnis
und Unterstützung: “Wir werden uns auch weiterhin dafür stark machen, dass
der Vorschlag der Verwaltung so nicht zur Umsetzung kommt.”

Eine erste Bilanz der Besucherzahlen der Steinfurter Bäder in diesem Sommer
sorgte in der Fraktion der GAL für Überraschung. “Wir freuen uns darüber,
dass die Bäder überaus gut besucht wurden und die Zahl der Gäste stark
angestiegen ist. Und das trotz der Erhöhung der Eintrittspreise”, so James
Deery. Allen Unkenrufen zum Trotz stehen die Steinfurter zu ihren Bädern
und das ist auch gut so. “Alle Verantwortlichen sind aufgerufen, ihren
Beitrag dazu zu leisten, die Bäder attraktiv zu gestalten und in der
Öffentlichkeit angemessen und positiv zu vermarkten”, so der nachdrückliche
Appell der GAL. “Wenn wir die Bäder langfristig erhalten wollen, brauchen
sie ein positives Image und eine so gute Akzeptanz in der Bürgerschaft wie in
diesem Sommer.” Gerade mit Blick auf die Konkurrenz durch andere Bäder in
umliegenden Gemeinden sei eine positive, einladende Öffentlichkeitsarbeit
unverzichtbar. Die GAL wird sich noch einmal dafür einsetzen, auch für die
Frühschwimmer eine akzeptable Lösung zu erzielen.

“Eine weitere Erhöhung der Grundgebühr bei der Müllentsorgung muss
verhindert werden”, so die GAL. Belastungen dieser Art seien nicht
vertretbar. Der Betrieb der Wertstoffhöfe werde von vielen Bürgern gut
angenommen. “Eine solche Serviceleistung der Stadt kann jedoch nicht in einem
Umfang von 300.000 Euro auf alle Steinfurter umgelegt werden.”