“Haben eine ganze Menge bewegt!”


18.12.2006 Bericht der Mitgliederversammlung

“Passend zum dritten Advent verdienen beim Rückblick auf das politische Jahr drei Dauerbrenner besondere Beachtung: die Zukunft der Bäder, der Abenteuerspielplatz in Wilmsberg und die Sportstättennutzungsgebühr.”
GAL-Sprecherin Ingeborg Rowedda rückte zwei Erfolge sowie eine unbestrittene Niederlage in den Mittelpunkt des Jahresabschlusses der GAL in dieser Woche:
“Gegen die Einführung von Nutzungsgebühren für Sporttreibende haben wir bis zum Schluss erbittert Widerstand geleistet – leider ohne Erfolg.” Stets habe sich die Ratsfraktion eng mit dem Stadtsportverband und Vertretern von Vereinen abgestimmt, solide Vorschläge zur Gegenfinanzierung für den Verzicht auf die Gebühren eingebracht. “Die Sportler haben immer gewusst, dass sie sich auf uns verlassen können.” Von Erfolg gekrönt waren die Bemühungen der GAL in dieser Frage leider nicht. “Eine für uns aber auch gerade für die Sportvereine schmerzliche Niederlage”, so das Fazit von James Deery.
Wesentlich erfolgreicher sei für die GAL die Diskussion um die Bäder verlaufen: “Wir haben erfolgreich verhindert, dass die CDU höhere Eintrittspreise durchsetzt. Der von SPD und GAL von Anfang an geforderte Frühschwimmerrabatt wurde beschlossen und ein Förderverein gegründet”, berichtete GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Jetzt müsse noch erreicht werden, dass das Freibad in Burgsteinfurt die Abwärme der Biogasanlage in Hollich nutzen kann. “Aber auch hierfür werden wir uns weiter stark machen”, versicherte Gebhard Niehus.
In die Schaffung des Abenteuerspielplatzes in Wilmsberg haben Mitglieder von Stadtverband und Ratsfraktion der GAL im zurückliegenden Jahr viel Zeit und Kraft investiert. “Wir haben hier ein bislang beispielloses Projekt geschaffen”, brachte Gerald Müller das Besondere dieser Initiative auf den Punkt: 35.000 Euro wurden als Spendengelder aus der Wirtschaft und von Privaten gesammelt, um einen seit vielen Jahren geforderten Abenteuerspielplatz zu schaffen. GAL-Fraktionssprecher Christian Franke hob hervor, dass “gerade das enorme bürgerschaftliche Engagement der vielen Mitstreiter und Mitwirkenden enorme Anerkennung der Stadt verdient.”
Der Zustand von Spielplätzen in Steinfurt sei – neben vielen anderen Themen – ein Dauerthema der GAL. “Es braucht Geld, um die Spielplätze angemessen und zweckmäßig auszustatten. An der Heinestraße, am Timmerkamp und an anderen Stellen.” Die CDU und andere Fraktionen müssten hier endlich konsequent handeln: “Für die Anwohner ist es nicht nur irreführend sondern unerträglich, dass ihre Kinder aus dem “Spielplatz-Alter” herauswachsen, ohne je einen Spielplatz vor der Haustür gesehen zu haben, obwohl die Stadt sie mit solchen Aussichten beim Kauf von Grundstücken gelockt hat.”