GAL begrüßt die Entwicklung einer Spielleitplanung: “Wir müssen die Chance nutzen, Steinfurt kinder- und familienfreundlicher zu gestalten”


12.03.2007 Vorstandsbericht


“Die Spielleitplanung unter Federführung des renomierten Büros “Stadt-Kinder” für Steinfurt zu entwickeln, schafft für Steinfurt enorme Vorteile im Wettbewerb der Kommunen.” Der Vorstand der GAL befasste sich während seines Treffens in dieser Woche intensiv mit der in der jüngsten Ratssitzung vorgestellten Projektidee. “Wir sehen hierin ein unverzichtbares Instrument, um Kinderfreundlichkeit in unserer Stadtplanung und -gestaltung zu verankern”, so GAL-Vorstandssprecherin Ingeborg Rowedda. Über eine intensive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen würden endlich diese Bevölkerungsgruppen ernsthaft eingebunden. “Die Elterninitiativen in Wilmsberg und am Timmerkamp belegen, wie wichtig und unverzichtbar es ist, Kinder und Jugendliche als Experten zu schätzen und ihre Meinung als zentrales Element zu sehen”, betonte Gerald Müller. Die Stadtverwaltung müsse mit Hochdruck daran arbeiten, umgehend ein tragfähiges Finanzierungskonzept vorzulegen: “Noch könnte Steinfurt eine 50prozentige Förderung durch das Land erhalten. Wir sind davon überzeugt, dass sich das Konzept bereits kurzfristig bezahlt macht”, erklärte Fraktionssprecher Christian Franke: “Wir können durch diese Planung verschiedene, drängende Probleme beheben: eine Attraktivitätssteigerung beider Innenstädte, die Frage der fehlenden Treffpunkte für Jugendliche und die Schaffung von Spielräumen für Kinder, die angenommen werden.” Spätestens nach den Osterferien erwartet die GAL konkrete Vorschläge durch die Verwaltung. Der Dank gelte schon jetzt dem Stadtjugendring und Stadtjugendpfler Klaus Priggen für die Initiierung dieses Projektes: “Wir müssen die Chance nutzen, Steinfurt kinder- und familienfreundlicher zu gestalten”, so die GAL.

Auf völliges Unverständnis stieß der Beschluss des Planungs- und Umweltausschusses, an der Schützenstraße im Stadtteil Borghorst sämtliche Eichen zu fällen. “Bäume, die Schäden an Häusern verursachen, müssen gefällt werden dürfen”, erläuterte Eva Jürriens die Haltung der GAL. “Wir haben jedoch an der Schützenstraße auf einen Kompromiss gesetzt und dafür geworben, die vollkommen vitalen, ökologisch und stadtgestalterisch wertvollen Bäume zu erhalten. Leider ohne Erfolg.” Nun werden alle 13 Eichen gefällt werden – ersatzlos und auf Kosten der Stadt. Für den Vorstand der GAL ist es ein Skandal: Alle reden von Umweltschutz und Kohlendioxidreduzierung, nur in Steinfurt werden grundlos innerstädtische Bäume abgeholzt. “Wir ringen ständig um 1.000 € für den Ersatz von Spielgeräten oder die dringend erforderliche Erneuerung von Unterrichtsmaterialien an den Schulen – aber hier werden umgehend 5.000 Euro Steuergeld verschwendet.” Für die GAL vollkommen inakzeptabel.