21.05.2007 Fraktionsbericht
“Durch eine Beteiligung an diesem Programm kann sich jede Schule so manchen Euro zur freien Verfügung verschaffen.” Man wolle, so betonte Beate Bömer als zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, noch vor den Sommerferien in das Programm ‘fifty/ fifty’ einsteigen. “Wir werden alle 15 Schulen in Steinfurt anschreiben und für eine Teilnahme an dem Projekt werben. Ziel des Programmes ist, es den unnötigen Verbrauch von Gas, Wasser und Strom zu reduzieren. “Wir wollen Schulleitungen, Lehrer und Hausmeister für das Vorhaben gewinnen, sie sind die Multiplikatoren, die entscheidend zum Erfolg beitragen werden”, so Bömer. Nach den Vorstellungen der Verwaltung könnten dann 55 Prozent der eingesparten Energiekosten in der Schule verbleiben. Ein Anteil hiervon soll gezielt den Hausmeistern zugewiesen werden. Dass deren Bereitschaft zur Mitarbeit von entscheidender Bedeutung ist, zeigen viele Beispiele aus anderen Städten. Im Herbst dieses Jahres soll ein große Auftaktveranstaltung zu ‘fifty/ fifty’ stattfinden, ab Anfang des nächsten Jahres soll dann an möglichst vielen Schulen in Steinfurt der Verbrauch unnötig vergeudeter Energie reduziert werden. Die GAL bedankte sich bei Beate Bömer für ihren Einsatz und ihr Engagement und sagte zu, die Umsetzung von ‘fifty/ fifty’ auch zukünftig nach Kräften zu unterstützen: “Jetzt gilt es, Vorreiter zu sein und als Schule von Beginn an dabei zu sein”, forderte Gerald Müller die Schulen auf, mitzumachen. Die Schulen könnten nur gewinnen – in ökologischer wie finanzieller Hinsicht.
Werden Steinfurter Kinder mehrmals pro Woche bis 15 Uhr Unterricht haben und keine warme Mahlzeit einnehmen können? Unvertretbar, so die klare Haltung der GAL. “Die Verwaltung hat dieses Problem lange vor sich hergeschoben ohne zu handeln.” James Deery, GAL-Mitglied im Schulausschuss, brachte die Kritik seiner Fraktion auf den Punkt. Durch die Veränderungen der Stundentafel sowie z.B. die Verkürzung der Jahrgänge bis zum Abitur werde der Unterricht immer mehr in die Nachmittagsstunden verlagert. “Außer an der ‘Schule am Bagno’ ist keine weiterführende Schule dafür hergerichtet, Schülerinnen und Schülern eine warme Mahlzeit anbieten zu können”, so Deery. Diese Veränderungen der Unterrichtszeiten dürfe die Stadt nicht einfach ignorieren. Die GAL fordert daher eine Abfrage bei den Eltern, um die Notwendigkeit einer mittäglichen Versorgung abzuklären. “Dass Kinder ansonsten nur auf Döner oder Pommes zurückgreifen können halten wir für schlichtweg inakzeptabel”, so die GAL.