Miserable Visitenkarte: GAL schockiert über die Zustände der Aula am Gymnasium Arnoldinum.


28.01.2008 GAL vor Ort


“Wer Gästen städtischer Kulturveranstaltungen solche Toiletten anbietet, darf schon als mutig bezeichnet werden.” Die städtische Aula am Gymnasium Arnoldinum war am Montagabend Ziel eines Ortstermins von Vertretern der GAL. Und was sie dort in Augenschein nehmen durften, “schreit nach einer grundlegenden Sanierung”, so GAL-Ratsfrau Monika Folkens. Schulleiterin Dr. Agnes Linß führte die Mitglieder der GAL durch die Nebenräume der Aula, die in diesem Jahr neue Fenster erhalten wird. Dass dieses auch dringend erforderlich ist, erklärt sich mit Blick auf die milchigen Scheiben und die Feuchtigkeit zwischen den Scheiben sofort. “Die Rahmen sind undicht, es dringt ständig Wasser ein”, so Dr. Linß, die im Gespräch noch einmal verdeutlichte, dass die Schule auf die Nutzung der Aula angewiesen ist. “Hier probt das Schülerblasorchester, arbeiten Literaturkurse und Musik-Kurse.” Ihre Schülerinnen und Schüler würden die Toilettenanlagen im Kellergeschoss nicht nutzen. “Bei öffentlichen Veranstaltungen aber gibt die Stadt hier eine ganz miserable Visitenkarte ab”, forderte Gerald Müller umgehendes Handeln ein. Fast schon grotesk mutet der Blick in das Kellergeschoss unter der Aula an. “Mich wundert es nicht, dass bekannte Persönlichkeiten wie Heidi Kabel sich weigern, diese zu nutzen”, so Birgit Gedenk. Mag man den abgenutzten Fußböden, viele jahrzehntealten Toiletten und dem vollkommen abgängigen Mobiliar auf den ersten Blick etwas uriges abgewinnen – für den Gebrauch ist alles vollkommen unbrauchbar und unbedingt zu erneuern. Die GAL wird beantragen, noch in diesem Jahr entsprechende Gelder bereitzustellen.
[Bilder vom Kellergeschoss der Aula]
[Antrag für eine Ortsbesichtigung des Bauausschusses]

Dass auch die Schule selbst Handlungsbedarf sieht, machte Dr. Linß mit Blick auf das Selbstlernzentrum und das Schülercafé deutlich: Die vorhandenen Räumlichkeiten reichen nicht aus, um die Versorgung der Schüler während der Pause sicher zu stellen. “Uns fehlt der Platz, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.” Die GAL sieht die Bemühungen der Schule an ihren Grenzen: “Hier muss die Verwaltung in Abstimmung mit der Schulleitung eine Optimierung vorbereiten. Wenn diese Maßnahme im laufenden Jahr nicht mehr umgesetzt werden kann, muss spätestens 2009 hier für Abhilfe gesorgt werden”, brachte Gebhard Niehus die Forderung der GAL auf den Punkt. Auch hierfür wird seine Fraktion die Initiative ergreifen.
[Antrag für eine Neukonzeption des SchülerInnencafés]

GAL vor Ort im Gymnasium Arnoldinum

[Bilder vom Kellergeschoss der Aula]