11.02.2008 GAL vor Ort
“Es ist schon merkwürdig, wie hier mit Spielplätzen und Spielräumen für Kinder umgegangen wird.” Die Verärgerung der GAL-Fraktion war enorm, als sie am Montag den Spielplatz am Kastanienweg besuchte, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. Das rund 2.500 qm große Gelände bot bis zum letzten Jahr noch die Gelegenheit, Fußball zu spielen. Mittlerweile sind die Tore von der Stadt weggeräumt, die Ballfangzäune abrasiert. Und der vorhandene ‚Spielplatz’ bietet nur eines: trostlose Langeweile. “Lasst uns ein Schild aufstellen: hier ist Spielen unerwünscht”, so der schon zynische Kommentar von GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Nur noch ein Sandkasten, eine Schaukel und ein in die Jahre gekommenes Wipptier sind den Kindern geblieben. “Die einmal für Eltern aufgestellte Bank wurde auch von der Stadt weggeschafft – weil sich hier auch Jugendliche mal getroffen haben”, so ein Anwohner gegenüber der GAL.
“Wer solche Missstände auf den Spielplätzen unserer Kinder sieht, dem wird schnell klar, dass wir ihre Spiel- und Treffpunkte noch lange nicht auf Vordermann gebracht haben und auch weiterhin Geld investieren müssen, um ein flächendeckendes Netz attraktiver Spielflächen vorzuhalten”, begründet Gerald Müller den Antrag der GAL, 20.000 Euro zu investieren, um den Spielplatz am Kastanienweg ansprechend herzurichten. “Es reicht nicht aus zu behaupten, Steinfurt sei eine kinderfreundliche Stadt”, steht für GAL-Fraktionssprecher Christian Franke fest. Darüber hinaus erwartet die GAL von der Stadtverwaltung Auskunft darüber, warum der Bolzplatz aufgegeben und die Fußballtore ohne Not abgebaut wurden: “Hier wurden ohne Beratung in den entsprechenden Gremien Tatsachen geschaffen.” Ein Vorgehen, das in den Augen der GAL zu Lasten der Kinder und Jugendlichen geht.
hier unerwünscht!