Neue Belüftungsanlage für den Sitzungstrakt im Rathaus notwendig? /
Offensichtlich Bewegung in der Gestaltung der Burgsteinfurter Innenstadt.


11.02.2008 Fraktionsbericht


“Gegen ‚dicke Luft’ in Rats- und Ausschusssitzungen hilft auch die beste Belüftungsanlage nicht.” 60.000 Euro will die Stadtverwaltung investieren, um die bestehende Anlage im Sitzungstrakt des Rathauses zu sanieren. “Diese Idee”, so GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff, ist nicht nachzuvollziehen – gerade mit Blick darauf, dass das Geld an anderer Stelle dringend notwendig ist”. Gerade seien erst 65.000 Euro in eine neue Heizungsanlage für das Rathaus gesteckt worden. Die GAL fordert, das Vorhaben auf spätere Jahre zu verschieben.

Die Erweiterung des Gymnasium Borghorst scheint absehbar zu sein: “Es dürfte gelingen, der Schule einen attraktiven Ersatz für die maroden Pavillonklassen zu verschaffen”, begrüßt Birgit Gedenk die Idee schon im kommenden Jahr mit der Baumaßnahme zu beginnen. Das Vorhaben der Verwaltung, jetzt noch kurzerhand 50.000 Euro in die Pavillons zu stecken sei nicht vertretbar. “Wer baut denn noch für 20.000 Euro Fenster ein, wenn er weiß, dass sie in spätestens zwei Jahren in einem Container landen”, fragt James Deery, der dazu auffordert, zu handeln, wo es unbedingt erforderlich ist: “Wir müssen maßvoll mit dem Geld der Bürger umgehen”, so die Forderung der GAL. Dringende Reparaturen müssten vorgenommen werden, aber weder neue Fußböden noch ein frischer Anstrich (zusammen ebenfalls 20.000 Euro), seien geboten. “Wie will man solche Vorschläge anderen Schulen gegenüber vertreten, die seit vielen Jahren auf neue Fenster oder Fußböden warten – und diese nicht nur zwei, sondern gerne 20 und mehr Jahre nutzen würden”, fragt sich die GAL.

Dass offensichtlich Bewegung in die Gestaltung der Burgsteinfurter Innenstadt kommt, wird von der GAL ausdrücklich begrüßt. Auch dass die Kaufleute eine beachtliche Summe bereitstellen, um hier Spielgeräte aufzustellen, freut die Ratsfraktion. “Wir sehen in dieser Investition und in der Steigerung der Aufenthaltsqualität durch Sitzbänke und Bäume eine echte Chance, die Attraktivität der Innenstadt deutlich zu steigern”, erklärte Ute Nefigmann. Nun müssten alle Beteiligten endlich an einem Strang ziehen. “Wir vermissen jedoch wieder einmal, dass CDU und SPD Vorschläge zur Finanzierung ihrer Anträge vorlegen. Mit Blick auf unsere Haushaltslage erscheint dieses Vorgehen doch recht unseriös”, so die GAL abschließend.