19.05.2008 Fraktionsbericht
Die Idee eines vis-a-vis zum Schloss gelegenen Appartement-Hotels stieß in der Fraktionssitzung der GAL am Montagabend auf einhellige Unterstützung. Gerade die unmittelbare Nähe zur Innenstadt von Burgsteinfurt, die Einbeziehung und Partizipation der vorhandenen Infrastruktur vom Einzelhändler bis zur Gastronomie sowie das Grundkonzept der Investition finden in der GAL großen Anklang. “Ein Appartement-Hotel hebt sich deutlich von bislang bekannten Konzeptionen ab und dürfte ein richtungsweisender und zukunftstauglicher Ansatz sein, der weiterverfolgt werden sollte”, so die GAL. Sicherlich verlangt die sehr prominente Lage gegenüber dem Schloss nach einer gelungenen Architektur. “Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung die Investoren in dieser Frage unterstützt und den weiteren Prozess konstruktiv befördert.”
Weniger begeistert ist die GAL von den Ausführungsplanungen zum geplanten Ärztehaus an der Tecklenburger Straße. Die Auswahl zwischen beiden dargelegten Planvarianten verlief in der GAL leidenschaftslos. Städtebaulich werde hier wohl kein Gewinn für Burgsteinfurt erreicht. Vielmehr müsse die Frage beantwortet werden, ob ein solches Gebäude an dieser Stelle in das vorhandene Umfeld passe.
Wie in jedem Jahr so sollen auch in 2008 Gelder zur Unterstützung besonderer Initiativen im kulturellen Bereich bereitgestellt werden. Eine Beratung und Entscheidung erfolgt hierzu in nicht-öffentlicher Sitzung des Kulturausschusses. “Es ist nicht geboten, öffentlich auf einzelne Anträge einzugehen”, so James Deery. Jedoch erlaubt sich die GAL den Hinweis, dass sowohl Antragssteller als auch die Politik wieder dahin kommen müssten, gerade “besondere kulturelle Initiativen” zu unterstützen. “Dadurch, dass immer stärker Veranstaltungen gefördert werden, die wenig oder keine Wirkung auf Menschen außerhalb des Dunstkreises der Veranstalter entfalten, wird die Unterstützung der Stadt entwertet und wirklich besonderen Highlights wird Geld vorenthalten”, fordert die GAL eine andere Schwerpunktsetzung bei der Verteilung der Mittel.