Kooperation von Schule und Jugendarbeit muss intensiviert werden. /
Diskussion um die Verwendung der Gelder aus dem Konjunkturprogramm II


16.02.2009 Fraktionsbericht


Dass die Förderung der “Offene Kinder- und Jugendarbeit” in Steinfurt durch den Abschluss entsprechender Verträge langfristig abgesichert werden soll, wird von der Gal ausdrücklich begrüßt. Die bereitzustellenden Mittel geben den Trägern die notwendige Planungssicherheit. “Die Einsicht, dass die Kooperation von Schule und Jugendarbeit einer Verbesserung bedarf, ist ein wichtiger Schritt, hier nun auch endlich Verbesserungen zu erzielen”, so Birgit Gedenk. Ob eigenes Jugendamt oder die Einstellung von 2 weiteren städtischen Sozialarbeitern, benötigt wird eine zielgerichtete und bedarfsgerechte Jugendarbeit für Steinfurt.

Die Gelder aus dem Konjunkturprogramm II – immerhin rd. 4,5 Mio. Euro – werden Steinfurt helfen, Investitionen in die Bereiche Bildung und Infrastruktur vornehmen zu können, die dringend erforderlich sind. Unbestritten sollte sein, eine angemessene Versorgung der Schülerinnen und Schüler über Mittag durch geeignete Räumlichkeiten und ein entsprechendes Angebot nun zu schaffen, und zwar in beiden Stadtteilen.

“Wir weisen seit vielen Jahren auf den noch immer enormen Sanierungs- und Reparaturstau an den Steinfurter Schulen hin. Deshalb muss jetzt die Chance genutzt werden, weitere dringend notwendige Investitionen zu tätigen”, brachte Lydia Zellerhoff in die Diskussion ein.

Darüber hinaus wurde ein ganzes Bündel von Maßnahmen diskutiert, unter anderen die Schaffung einer größeren Veranstaltungshalle am Gymnasium Borghorst, Ersatz für die maroden Pavillions an der Realschule am Buchenberg oder die Renovierung der Aula am Arnoldinum einschließlich der Nebenanlagen. Dringend erforderlich sind zudem Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Schulwegen und zur Förderung des Radverkehrs. Hierzu sollten die Infrastrukturmittel genutzt werden. Die GAL wird gemeinsam mit dem Stadtsportverband beraten, wie auch die Sporttreibenden und -vereine durch die Gelder des Konjunkturprogramms profitieren können. Doch, das ist allen klar, werden viele Wünsche offen bleiben, denn grundsätzlich darf die jetzige Situation trotz der bevorstehenden Kommunalwahl nicht dazu führen, den Haushalt der Stadt zusätzlich zu belasten. Es gibt keine Luft für Wahlkampfgeschenke! Hier gilt: Null Toleranz für weitere Schulden!