Neuer Ausbauentwurf für die Flandernstraße gefordert. /
Verbindungsweg für die Landwirtschaft bleibt ein Dauerbrenner!


30.03.2009 Fraktionsbericht


„Wir haben uns stets dafür stark gemacht, Straßen nach den Willen der Anwohner auszubauen“, fasste Gerald Müller die Position der GAL zum Ausbau der Flandernstraße in Borghorst zusammen: „Das gilt auch in diesem Fall. Ein neuer Ausbauentwurf nach den Vorstellungen der Anlieger muss her.“ Die GAL hat sich wie Vertreter anderer Fraktionen mit den Anliegern vor Ort ein Bild von der Situation der Flandernstraße gemacht. „Sowohl die Ausbauform als auch die Breite der ausgebauten Straße ist den Vorstellungen der Anwohner entsprechend herzurichten“, fordert die GAL ein Entgegenkommen von Verwaltung und Politik im Sinne der Anlieger und Finanzierer des Straßenausbaus.

Auf Anregung der Elterninitiative Timmerkamp befasste sich die GAL-Fraktion noch einmal mit dem Bau des Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse Rheine – Coesfeld. „Wir sehen in der Frage der zukünftigen Nutzung des Radweges durch landwirtschaftliche Fahrzeuge noch erheblichen Diskussions- und Klärungsbedarf“, so die Einschätzung der Fraktion. Die GAL teilt den Wunsch der Landwirte nach einer kurzen Verbindungsstrecke zwischen der Bauernschaft Hollich und dem Gelände der Genossenschaft. Die Nähe der Böschung zum vorhandenen und hervorragend genutzten Abenteuerspielplatz berge allerdings erhebliche Risiken, sollte der Radweg auch durch schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge befahren werden. Zusätzlich ist nicht klar, wie Begegnungsverkehr solcher Fahrzeuge oder eine missbräuchliche Nutzung des Weges durch Pkws verhindert werden soll. „Das alles scheint noch vollkommen unausgegoren“, so die Einschätzung der GAL. Dirk Haugwitz regte an, eine Nutzung des Teilstückes der B 54n zwischen Wettringer und Ochtruper Straße durch landwirtschaftlichen Verkehr zu prüfen. „Was in Greven möglich ist, muss doch auch hier umsetzbar sein“, verwies Haugwitz auf ein vergleichbares Beispiel.

Die Aufstellung von Containern an den Wertstoffhöfen zur privaten Anlieferung ist in den Augen der GAL ein ungeeignetes Mittel zur Entsorgung von Laub, das von städtischen Bäumen stammt. „Diese Idee der CDU erzeugt nur unnötigen Mülltourismus innerhalb der Stadt und wäre mit jährlichen Kosten von fast 10.000 Euro ein teurer Spaß, der nicht wirklich hilfreich ist“, brachte Monika Folkens die Einschätzung ihrer Fraktion auf den Punkt.