Entwicklung der zukünftigen Grundschullandschaft:
GAL fordert Planungssicherheit für die angehenden Erstklässler und ihre Eltern!

08.03.2010 Fraktionsbericht

“Was wir dringender denn je benötigen ist Planungssicherheit für die angehenden Erstklässler und ihre Eltern! Deshalb muss endlich Klarheit geschaffen werden, wohin sich die Grundschullandschaft entwickelt.” Mit diesem dringenden Appell von Fraktionssprecher Christian Franke startete die GAL in ihre Sitzung am Montagabend. Neben Burkhard Pfeffer, dem Leiter der Dumter Grundschule, konnte die GAL erneut interessierte Gäste begrüßen, die sich in die sachliche Diskussion zur aktuellen Situation einbrachten. “Aktuell ist nicht abzusehen, dass an der KvG-Grundschule im Sommer eine Eingangsklasse gebildet werden kann”, informierte Schulausschussmitglied Birgit Gedenk die Anwesenden. Da ein jahrgangsübergreifender Unterricht von Erst- und Zweitklässlern grundsätzlich eine intensive Vorbereitung und die Zustimmung der Eltern erfordere, sieht die GAL hierin keine Alternative. “Schließlich müsste hierfür auch der vor einem Jahr gebildete Klassenverband des ersten Schuljahres schon wieder aufgelöst werden”, weist die GAL auf einen deutlichen Nachteil hin. Gleichzeitig könne man der Dumter Schule keine großen Hoffnungen auf einen kostspieligen Anbau machen: “Das lässt die Haushaltssituation der Stadt nicht zu”, so Gebhard Niehus. Jedoch dürfe der Schulstandort der Schule auch nicht in Frage gestellt werden. “Wir brauchen ein flächiges Netz an Grundschulen”, erklärte Gerald Müller. Die Idee einer Verlagerung der Dumter Schule in das KvG-Gebäude sei „absoluter Käse und durch nichts zu rechtfertigen: wir schwächen dadurch mehrere Schulstandorte, lösen unnötige Transporte von Schulkindern aus, nehmen ihnen teilweise die Selbständigkeit auf dem Schulweg und würden Teilen der Stadt die wohnortnahe Versorgung mit Schulstandorten entziehen.” Burkhard Pfeffer hob in diesem Zusammenhang noch einmal die Vorzüge der Dumter Schule als Schulstandort hervor: “Wir haben kein einziges Busfahrkind, fast alle Kinder kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule – wir liegen am Rande der Stadt aber in keiner Weise isoliert! Dass die Dumter Schule blüht und gedeiht zeigen unsere konstanten Anmeldezahlen – 150 Gründe, alles für ihren Fortbestand zu tun!” Gleichzeitig zeigte er sich kompromissbereit bei der Suche nach Lösungen, die den Schulstandort sichern.

Das Gymnasium Borghorst wird vorerst keine eigene Mensa erhalten. Das hat die CDU/ SPD-Mehrheit des Stadtrates beschlossen. 200.000 Euro soll die Stadt nun zahlen, um für fünf Jahre Räume im Marienhospital nutzen zu können. “Danach wäre dieses Geld quasi als Miete weg, für immer verloren”, kritisiert die GAL das Angebot der Krankenhaus-Trägergesellschaft, das sie als absolut inakzeptabel beurteilt. “Unter diesen Umständen sollten wir von uns unterbreitete Einsparvorschläge nutzen, um den Grundstock für eine Mensa auf dem Gelände des Gymnasiums zu finanzieren”, rechnete Gerald Müller vor: Wer das Angebot der CKT akzeptiere, nehme in Kauf, dass der Bau einer Mensa auf die lange Bank geschoben werde – “und begeht damit Wortbruch gegenüber einer ganzen Generation von Gymnasialschülern”, kritisiert Christian Franke.