Mensa am Gymnasium Borghorst – Kommt der GAL-Vorschlag doch zum Zuge?
Zu Gast: Michael Raus stellt seine Pläne zur Schaffung eines Gesundheitszentrums vor.
Baugebiet Flögemannsesch steht in Konkurrenz zu städtischen Flächen!

22.03.2010 Fraktionsbericht

“Dass in die Diskussion um die Schaffung einer Mensa am Gymnasium Borghorst noch einmal Bewegung kommt”, freut uns ausdrücklich. Die GAL erklärte in ihrer Fraktionssitzung am Montagabend noch einmal nachdrücklich, dass das vom Marienhospital unterbreitete Angebot schlichtweg inakzeptabel sei: “Daraus hätte eine unendliche Geschichte werden können”, fasste Gerald Müller die Sorgen der GAL zusammen. Nun sei es an der Zeit, interessante Modelle für die Zukunft zu prüfen: “Noch vor einem Jahr wurde unsere Anregung, die Mensa durch einen Investor errichten zu lassen und als Stadt dieses Objekt anzumieten, als völlig undenkbar abgelehnt”, erinnert sich Müller, der wie die GAL-Fraktion froh darüber ist, dass nun endlich auch solche Möglichkeiten geprüft werden. “Wichtig ist, dass für die Schüler des Gymnasiums bald eine vertretbare und für die Stadt finanzierbare Lösung gefunden wird.” Den Schülern und ihren Familien habe der Rat hier sein Wort gegeben.

Michael Raus stellte in der Fraktionssitzung seine Pläne zur Schaffung eines Gesundheitszentrums im Stadtteil Burgsteinfurt vor. “Die derzeitige Situation ist für uns nicht zufrieden stellend”, erläuterte Raus, dass momentan sieben Physiotherapeuten einer Praxis an drei Standorten im Einsatz seien. Dass Raus an einer zukunftsträchtigen und vor allen Dingen langfristigen Lösung interessiert ist, war für die GAL eine hilfreiche Information. “Kurzfristige Miet- oder Pachtverhältnisse kommen für mich nicht in Betracht”, so Raus. Fest stehe für ihn auch ein Standort in zentraler Lage: “Wir wollen in der Nähe der Innenstadt bleiben und halten das Gelände an der Liedekerker Straße für besonders reizvoll – von hier aus ist ein Brückenschlag nach Borghorst möglich.” Die GAL hält das Ansinnen Raus’ für nicht erledigt und wird versuchen, einen Beitrag zur Realisation zu leisten.

“Und noch ein Neubaugebiet in Steinfurt…?” Diese Frage beantwortet die GAL mit Blick auf die angedachte Planung zum Bebauungsplan Flögemannsesch mit einem eindeutigen Nein! “Wir können die ohnehin vorhandenen Baugebiete nicht füllen und schaffen unnötig neue Konkurrenz zu Flächen, die wir als Stadt dringend vermarkten müssten”, brachte Gebhard Niehus die Kritik der GAL auf den Punkt. “Nicht zuletzt schaffen wir neues Konfliktpotential mit der Landwirtschaft.” Für die GAL ist eine solche Planung vollkommen unsinnig und untragbar. “Niemand braucht diese Ausdehnung dieser Wohnbebauung in den Außenbereich und deshalb kann es nur heißen: Finger weg!”