GAL besucht die Energiesparfüchse!
Preisträger nutzen Gewinn in vollen Zügen!


07.04.2010 Eigener Bericht


Sie sind schon wahre Füchse, die Energiesparfüchse der Klasse 4a der Heinrich-Neuy-Schule: immer wieder haben sie sich auf die Lauer gelegt, um Energiefresser in ihrer Schule zu entlarven und sie endgültig auszuschalten. “Licht aus!” – dieser eindringliche Hinweis prangt an der Klassentür und mahnt noch heute, das Licht auszuschalten und Energie einzusparen, wenn man die Klasse verlässt. “Wir wollen helfen, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden”, erklärt Carsten den Vertretern der GAL, die kurz vor den Osterferien in der Schule vorbeischauen. Der Besuch in der 4a ist für die Politiker von großem Interesse: “Nachdem die Energiesparfüchse im letzten Jahr den Umweltpreis der GAL gewonnen haben, wollen wir unbedingt wissen, wie das Projekt weiter verlaufen ist”, erklärt Ratsfrau Lydia Zellerhoff den Anlass des Besuches. Kaum im Stuhlkreis angekommen, berichten die Jungen und Mädchen eifrig über ihre Erhebungen zum Energieverbrauch in der Schule. Gegenüber dem Büro von Schulleiterin Gabi Daldrup haben sie ihre Ergebnisse für alle sofort sichtbar dokumentiert und kommentiert: ein weinendes Gesicht für sinkenden Verbrauch, ein lachendes für Einsparerfolge. Während des Projektes haben die Schülerinnen und Schüler auch die Grenzen ihres Engagements erfahren: “Als wir einen Wasserschaden in einem Klassenraum hatten, wurden Heizlüfter aufgestellt, die unglaublich viel Strom verbrauch haben. Da war unsere Monatsbilanz im Eimer”, erinnert sich Franka. Dass sich ihr Einsatz gelohnt hat, daran haben die Energiesparfüchse keine Zweifel: “Wir haben total viel gelernt”, erzählt Nico – “über Energieeinsparung und über die Erzeugung von Energie”. So würden sie gerne eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach sehen. Dafür sei, so hat die Stadtverwaltung ihnen erklärt, das Dach aber zur falschen Seite ausgerichtet. “Dann sollten wir Windenergie nutzen”, fordert Moritz. Nur Atomkraft, die finden die Energiesparfüchse “vollkommen daneben!”

Für die Verwendung der 500 Euro Preisgeld, die sie beim Umweltpreis der GAL gewonnen haben, hat die Klasse einen fantastischen Tag geplant: erst geht es ins frisch renovierte Aaseebad und anschließend in den Kletterwald in Ibbenbüren: “Da soll Energie eher verbraucht als eingespart werden”, freut sich Klassenlehrerin Claudia Subelak auf einen abwechslungsreichen Ausflug. Absolut beeindruckend fiel in der Klasse die Entscheidung, was mit dem dann noch übrigen Geld geschehen soll: “Wir werden das Geld für die Erdbebenopfer in Haiti spenden – die Menschen dort können es verdammt gut gebrauchen”, stellt Nele die Entscheidung der Klasse dar.

Von so viel umwelt- und sozialpolitischem Engagement beeindruckt stand auch für die GAL nach dem Besuch in der 4a fest, dass jeder in den Umweltpreis investierte Euro gut aufgewandtes Geld darstellt.