2. Park und Rideanlage in Burgsteinfurt
Stellungnahme zu den Berichten in der Presse

06.05.2010 Pressemitteilung/Stellungnahme GAL


“Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt…” – das Motto Pippi Langstrumpfs scheint mittlerweile auch für Landrat Thomas Kubendorff und Bürgermeister Andreas Hoge zum Leitmotiv zu werden. “Anders”, so GAL-Ratsherr Gebhard Niehus, “lässt es sich nicht erklären, wie die Herren mit feistem Grinsen und unvollständigen Darstellungen  Politik machen”.

"Die Taschen sind leer und um sonst ist hier nichts!"
“Die Taschen sind leer und um sonst ist hier nichts!”

123.400 Euro erhält die Stadt vom Verkehrsverbund Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) als Zuschuss zum Bau einer zweiten Park&Ride-Anlage am Burgsteinfurter Bahnhof. Damit, so Hoge und Kubendorff, seien 85 Prozent der Kosten abgedeckt. “Blieben netto noch 21.600 Euro, die von der Stadt zu zahlen wären”, rechnet GAL-Fraktionssprecher Christian Franke vor und verweist sogleich darauf, dass diese Rechnung eine bewusste Irreführung darstellt: 122.000 Euro kostet die Zufahrtstraße zur P&R-Anlage, 125.000 Euro dessen Bau, 247.000 Euro alleine der erforderliche Kanal – “in Summe also nahezu 500.000 Euro und damit nach Abzug des Zuschusses mehr als 370.000 Euro, die allein durch die Steuer- und Gebührenzahler in Steinfurt aufzubringen sind”, so Franke.

Noch nicht berücksichtigt hierbei sind die Kosten für den Endausbau der Zufahrtstraße zu dem Parkplatz: weitere 170.000 Euro, die ebenfalls von der Stadt zu zahlen sind. Ob hieran jemals Anlieger beteiligt werden können, darf bezweifelt werden.

“Es ist schon eine gehörige Portion Dreistigkeit erforderlich, den Bürgern gegenüber solch überflüssige Maßnahmen als besonders preiswert zu verkaufen”, kritisiert die GAL. Dass CDU, SPD und Bürgermeister Hoge versuchen, solche Prestigeprojekte weiter durchzusetzen, ist in den Augen der GAL unverantwortlich. “Wir aber werden weiterhin solche Verschwendungen von Steuergeldern und eine Irreführung der Bürger kritisch verfolgen und offensiv kritisieren. Pippi Langstrumpf konnte  auf Koffer voller Gold zurückgreifen, die Stadt aber muss auch für solch unnötige Vorhaben weitere Kredite aufnehmen”, so die GAL.



123 000 Euro fürs Parken und Riden

03.05.2010 Quelle: Westfälische Nachrichten 

 

So macht Bürgermeistern Spaß: als Empfänger eines Bescheides über 123 400 Euro für die Park-and-Ride-Anlage, den Thomas Kubendorff (l.) mitgebracht hat.Foto:(Hans Lüttmann)

Burgsteinfurt – Solche Termine machen Spaß: Landrat Thomas Kubendorff hat in seiner Funktion als stellvertretender Verbandsvorsteheer des NWL (Nahverkehr Westfalen-Lippe) dem Steinfurter Bürgermeister einen Zuwendungsbescheid überreicht. Mit den 123 400 Euro sind 85 Prozent der Park-and-Ride-Anlage auf der anderen Seite des Bahnhofs bezahlt; insgesamt wird sie also 145 000 Euro kosten. (Der Begriff kommt aus dem Englischen und meint: das Auto parken und mit der Bahn weiterfahren.)

Derzeit können die Bahnnutzer in Burgsteinfurt nur die östlich des Bahnhofs gelegenen Park-and-Ride-Anlage nutzen. Die Bewohner des westlichen Stadtteils können diese Anlage lediglich über einen Umweg durch die Innenstadt erreichen. Durch die neue P&R-Anlage wird die derzeitige Situation deutlich verbessert.Insgesamt werden dort 32 Pkw-Parkplätze, davon drei für Behinderte, gebaut.

Der Nahverkehr Westfalen-Lippe fördert die Bau- und Grunderwerbsausgaben der Park-and-Ride-Anlage. Mit dem Bau der Anlage kann noch vor den Sommerferien begonnen werden.

VON HANS LÜTTMANN, STEINFURT



Scheckübergabe

124.000 Euro für neue Anlage am Bahnhof


03.05.2010 Quelle: Nünstersche Zeitung


BURGSTEINFURT Ein attraktiver Anblick ist das Bahnhofsumfeld in Burgsteinfurt wahrlich nicht. Das soll sich bald ändern. Einen Vorstoß, um dem Ziel näher zu kommen, gab es gestern von Landrat Thomas Kubendorff. In seiner Funktion als Verbandsvorsteher des Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) brachte er 124.000 Euro für eine Park&Ride-Anlage mit.

Allerdings nicht in bar, sondern in Form eines Zuwendungsbescheids, den er Bürgermeister Andreas Hoge aushändigte. Und der war angenehm überrascht: „Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt.“ Zudem freute sich Steinfurts Erster Bürger darüber, dass man bei dem Projekt mit einer 85-Prozent-Förderung des NWL unterstützt wird. Insgesamt sind für das Projekt 145.200 Euro kalkuliert.

Von dem neuen Angebot sollen insbesondere die Bahnkunden jenseits der Bahn zur Friedenau hin profitieren. Derzeit steht auch ihnen nur die östlich des Bahnhofs gelegene Park&Ride-Anlage zur Verfügung. Für die Bewohner des westlichen Stadtteils ist sie lediglich über einen Umweg durch die Innenstadt zu erreichen.

Die Situation soll sich verbessern

Durch die neue Park&Ride-Anlage wird die derzeitige Situation deutlich verbessert und Umwege können entfallen, sind sich Hoge und Kubendorff einig. Insgesamt werden 32 PKW-Stellplätze, davon drei für Behinderte, gebaut. Der NWL fördert die Bau- und Grunderwerbsausgaben der Anlage.

Die Ausschreibung für die Arbeiten soll jetzt kurzfristig durchgeführt werden. Mit dem Bau der Anlage kann noch vor den Sommerferien begonnen werden.

Von Christiane Hildebrand-Stubbe