Campingplatzpläne liegen wieder auf dem Tisch!
GAL beschäftigt sich noch einmal mit den Straßenausbauten in der Vorstadt

31.01.2011 Fraktionsbericht

Der Ausbau von Straßen im Stadtteil Burgsteinfurt erhitzt momentan die Gemüter. Die GAL-Fraktion hat sich am Montagabend noch einmal intensiv mit den Ausbauvorschlägen und den Anregungen der Anlieger auseinandergesetzt. Kann die GAL dem Ausbau der Brinkstraße noch zustimmen, erwartet man für die Eisenbahnstraße eine weitere, deutliche Reduzierung des Ausbaus: „Dadurch, dass wir es hier mit einer sehr langen Straße zu tun haben, die aufgrund der parallel verlaufenden Bahnlinie nur einseitig ausgebaut ist und die Anwohner zum Teil sehr große Grundstücke haben, müssen die Bürger mit horrenden Beiträgen rechnen“, so Lydia Zellerhoff. Daher müsse der Ausbau auf das allernötigste reduziert werden.

Die Straße ‚An der Landwehr‘ ist nach Ansicht der GAL in einem akzeptablen Zustand, für einen erneuten Ausbau der Fahrbahn besteht ihres Erachtens keinerlei Notwendigkeit. „Wenn der Kanal in einer Straße saniert oder erneuert werden muss, ist die Straße wieder in den Zustand vor der Sanierung zurückzuversetzen – aber nicht auf Kosten der direkten Anwohner, sondern über den Gebührenhaushalt“, erläutert GAL-Mitglied Dirk Haugwitz. Sollten die bislang nicht ausgebauten Gehwege in der Straße hergerichtet werden, seien nur diese Kosten auf die Anwohner umzulegen.

Wer glaubt, dass der Campingplatz in Veltrup vom Tisch sei, nur weil lange nichts mehr dazu zu hören war, der wird nun eines Besseren belehrt: fast drei Jahre nach der mehrheitlichen Entscheidung des Stadtrates, den entsprechenden Bebauungsplan aufzustellen, hat die Öffentlichkeit – und damit jeder Steinfurter Bürger – die Möglichkeit, sich in das Verfahren einzubringen. Seit vergangenem Freitag und noch bis zum 25. Februar können hierzu persönlich im Planungsamt des Steinfurter Rathauses oder schriftlich Anregungen, Bedenken oder Kritik vorgebracht werden. GAL-Ratsherr Gebhard Niehus kann sich nicht erklären, warum zwischen Beschluss des Rates und Beteiligung der Öffentlichkeit 35 Monate vergehen: „Man könnte glauben, dass die Verwaltung hofft, dass solche Vorhaben bei den Bürgern einfach in Vergessenheit geraten.“

Die Straße “An der Landwehr” ein Sanierungsfall?