26.03.2012 Fraktionsbericht
“Dem sorgfältigen und sparsamen Umgang mit städtischen Geldern hat stets unser besonderes Augenmerk gegolten. Das bleibt auch zukünftig so”, erklärte GAL-Fraktionssprecher Christian Franke zu Beginn der Fraktionsberatungen am Montagabend. Dennoch könne man aber vor dem miserablen Zustand des ehemaligen Gemeindezentrums und der vorhandenen Raumnot im gemeinsamen Offenen Ganztag der Graf- Ludwig- und Willibrordschule nicht verschließen: “Hier müssen wir dringend Abhilfe schaffen – umgehend und mit einer Lösung, die uns auch zukünftig flexibel handeln lässt”, so GAL-Ratsherr Gebhard Niehus. Wie sich die Schullandschaft langfristig entwickle, könne niemand sicher vorhersagen. Ein fester Anbau an der Graf-Ludwig-Schule komme daher aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht. Zumindest für fünf Jahre müssten aber hier weitere Räumlichkeiten geschaffen werden, um die Kinder angemessen zu betreuen und den Mitarbeitern geeignete Arbeitsbedingungen zu schaffen. Eine Verschlechterung zum derzeitigen Zustand kommen für die GAL nicht in Betracht, somit müssten zusätzlich zum Ersatz der abbruchreifen Pavillons drei weitere Doppelpavillons für vier Betreuungsräume, Küche und Essensräume geschaffen werden. Eine Lösung, für die sich zuvor auch Katja Joostberens, Leiterin des Offenen Ganztags, und Elternvertreter Robert Nitzsche bei ihrem Besuch in der GAL-Fraktion stark gemacht hatten: “Wenn diese Räume an der Graf-Ludwig-Schule entstehen, liegt das allein am zur Verfügung stehenden Platz. Uns liegen beide Schulen gleichermaßen am Herzen”, erklärte Joostberens. Die GAL erwartet, dass die aktuell diskutierte Schulentwicklungsplanung auch langfristig Handlungssicherheit für alle Schulen in Steinfurt schafft. “Anders als in Steinfurt bislang üblich sollten Pavillonlösungen nur vorübergehende sein”, so die GAL.
Dass nun das ursprünglich von der GAL in Steinfurt aufgebrachte Projekt ‚fifty-fifty’ zur Energieeinsparung an Schulen nun durch das Bundesumweltministerium von Norbert Röttgen (CDU) einen neuen Auftrieb erfährt, nehmen die Grün-Alternativen interessiert zur Kenntnis. “Wenn es uns nun gelingt, dieses sinnvolle und zielgerichtete Konzept zur Steigerung des Umweltbewusstseins und zur Reduzierung von Energieverschwendung durch ein Förderprogramm auf professionelle Beine zu stellen, trägt die GAL diesen Ansatz gerne mit. Auch in den letzten Jahren ist das Projekt nicht am Engagement von Schulen und Lehrern gescheitert, sondern wohl eher am zu bürokratischen Umgang mit guten Ansätzen und der stiefmütterlichen Begleitung durch die Verwaltung in Steinfurt.