Frischer Wind, GAL wird jünger..
Ereignisse um Marienhospital schockieren alle!


26.02.2015 Bericht zur Mitgliederversammlung

Aufgeheizte Stimmung bestimmt die Mitgliederversammlung der GAL am Donnerstagabend im ‚Hotel Schünemann’. Das Aus der Geburtshilfe im Marienhospital sorgt für Ärger, Wut und Unverständnis: “Das ist doch der Tod auf Raten für unser Krankenhaus”, erregt sich ein Mitglied des Stadtverbandes. “Es ist unbegreiflich, den engagierten Mitarbeiterinnen, Hebammen und Pflegekräften, auch noch die Verantwortung für einen solchen Schritt in die Schuhe schieben zu wollen”, entgegnet ein Anderer. Vor fünf Tagen habe man den 800 solidarisch demonstrierenden Bürgern gegenüber kein Wort über ein solch plötzliches Ende der Geburtshilfe in Steinfurt genannt. “Es ist unbeschreiblich, wie auch christliche Arbeitgeber mit ihren Mitarbeitern umgehen”, bringt Frank Gläser die Stimmung auf den Punkt.

Ein emotionaler Tiefpunkt an einem Abend, an dem die GAL ansonsten reichlich Grund zur Freude und zu optimistischer Aussicht in die Zukunft hat: der gebuchte Raum bietet kaum Platz für alle Erschienenen, gleich sechs neue Mitglieder kann der Stadtverband begrüßen. Besonders erfreulich: vier der frischen GALier sind jünger als 20 Jahre.

Gerald Müller, Sprecher des Stadtverbandes, sieht die GAL auf richtigem Kurs: “Offenbar wissen junge Leute in Steinfurt, wer für sie da ist, wer sich für sie einsetzt und auf wen sie tatsächlich zählen können.” Christina Hewing, Corinna Niehus, Maxie Fischer und Jonas Ewering – sie alle wollen Politik in Steinfurt zukünftig mitgestalten und sich gemeinsam mit der GAL für die Interessen und Anliegen in ihrem Alter stark machen. “Seniorenresidenzen bauen kann jeder – euch braucht es, um die Interessen junger Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren und diesen Stimme und Gewicht zu verleihen”, ermutigte Müller die neuen Mitstreiter, sich mit eigenen Vorstellungen einzubringen und an der Erreichung von Zielen zu arbeiten. “Auf uns als Partner könnt ihr dabei sicher zählen”, versicherte Eva Jürriens, Sprecherin des Stadtverbandes.

Sie wollen die GAL in die Zukunft führen: Kassierer Peter Augustin, Jonas Ewering (neu in der Fraktion), Vorstandssprecher Gerald Müller, Schriftführerin Maxie Fischer, Fraktionssprecher Christian Franke, Christina Hewing (Beisitzerin), Dirk Haugwitz (Beisitzer), GAL-Sprecherin Eva Jürriens

Dass sie entschlossen sind, die Möglichkeiten von Mitgestaltung und Mitwirkung wahrzunehmen, wurde schon bei den Vorstandswahlen deutlich: Maxie Fischer wurde einstimmig zur neuen Schriftführerin gewählt, Christina Hewing übernimmt ab sofort das Amt der Beisitzerin. Mit Eva Jürriens und Gerald Müller bestätigte der GAL-Stadtverband die bisherigen Sprecher im Amt, Kassierer ist auch in den kommenden beiden Jahren Peter Augustin. Dirk Haugwitz komplettiert das Vorstandsteam als weiterer Beisitzer.

Zuvor hatte Gerald Müller noch einen Blick auf die zahlreichen Aktivitäten derGAL in den zurückliegenden zwei Jahren geworfen: “Ob Ferienspaß in den Sommer- oder Herbstferien, Kino-Aktionen zur Stärkung ‚unseres’ Kinos, gemeinsame Aktionen mit der Landjugend oder dem Frauennetzwerk – wir bringen all unsere Kraft ein, Steinfurt gemeinsam mit anderen zu gestalten und fortwährend Akzente zu setzen.” Offenbar hat die GAL Zukunft – anders kann dieser Donnerstagabend nicht gewertet werden.

Dass zeitnah auch eine Entscheidung darüber zu treffen ist, wer bei der Bürgermeisterwahl gegen Andreas Hoge antritt, steht für die GAL fest: ein Steinfurter, dem die Stadt am Herzen liegt und sich mit aller Kraft dafür stark macht, deren Zukunft mit den Bürgern zu gestalten!