Aus der Fraktion vom 25.05.2020. Die Aufstellung des Bebauungsplan Nr. 76a “südlich Eichenallee” für den Stadtteil Borghorst wurde im letzten Jahr beschlossen. Vom Planungsausschuss wurden Leitplanken, u.a. der Erhalt und der Schutz der unter Denkmal stehenden Eichenallee und eine teilweise Realisierung von sozialem Wohnraum für die Planung an den Investor gestellt. Ökologisch sensibel sollte an die Planung herangegangen werden. Nun liegt der Politik eine Planung (Bebauungskonzept) für das ca. 3,2 ha große Areal vor.
Insgesamt kann die Fraktion den Ausführungen der Verwaltung in der Beschlussvorlage 905/2020 folgen:
…Vom Grundsatz her sind viele Aspekte des ersten Bebauungskonzeptes beibehalten worden. Dies betrifft die zentrale Erschließung und deren Form/Führung, die Eingrünung des Baugebietes, ein ausreichend dimensioniertes Regenrückhaltebecken, die Beachtung der Eichenallee und des Kuhlenbaches, das Vorsehen eines Spielplatzes und einer Option für eine Erweiterung in Richtung Osten. Auch die Geschossigkeiten der Gebäude halten fast in Gänze die maximale Zweigeschossigkeit ein. Die künftigen Baukörper sollen jedoch verschiedene Nachfragen bedienen und sich daher nicht ausschließlich als Ein- oder Zweifamilienhäuser präsentieren. Neben diesem Angebot (im Wesentlichen östlich des Kuhlenbaches) sollen sich im Baugebiet auch die sog. Kettenhäuser in der abweichenden Bauweise oder auch einige Reihenhäuser wiederfinden. Durch dieses Angebot soll auch dem Personenkreis mit geringerem Einkommen, der Bau eines Eigenheims ermöglicht werden. Angedacht ist auch, geförderte Wohnungen anzubieten. Diese sollen entlang der Altenberger Straße (L 510) entstehen. Diese Gebäude erinnern an Geschosswohnungsbau und begründen ihre Form auch durch den dort erforderlichen Lärmschutz. In diesen Gebäuden sollen jeweils 4 – 5 Wohneinheiten entstehen. Aktuell ist noch nicht abschließend geklärt, ob auf der L 510 eine weitere Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit auf 50 km/h vom Straßenbaulastträger zugestimmt wird. Das Bebauungskonzept sieht nunmehr knapp 60 Bauplätze vor, wobei die geplanten Grundstücksgrößen von ca. 170 qm (Reihenhaus) bis zu ca. 500 qm (freistehendes Einfamilienhaus) variieren.
In seiner Darstellung ist der Plan schon sehr, sehr grün. Wer genau hinsieht, stellt fest, dass auch die Verkehrsflächen grün gezeichnet wurden. Das hat der Plan aus Sicht der GAL nicht nötig. Wichtig ist, dass die Grundzüge des Konzepts auch im Bebauungsplan festgeschrieben und letztlich auch umgesetzt werden. Daher stimmt die GAL dem Konzept zu, das richtungsweisend für die Aufstellung des Bebauungsplans ist. Wir sind gespannt auf das weitere Verfahren.
